First Vienna FC 1894 – Draßburg 0:0
Bei diesem Testspiel, abermals gegen einen Gegner aus der Regionalliga Ost, hatte man richtiggehend Glück mit dem Wetter. Entgegen der Prognosen blieb der Regen aus, es war nicht annähernd so heiß wie beim Spiel gegen Rapid. Dementsprechend begann das Spiel gegen Draßburg schwungvoll, beide Teams suchten den Weg nach vorne, fanden ihn aber nicht. Die Abwehr der Vienna mit Bartholomay und Kreuzhuber, flankiert von Stehlik und Lenko stand stabil, ebenso wenig konnten sich jedoch Kurtisi und Konrad gegen die Draßburger Abwehr in Szene setzen.
Die erste nennenswerte Chance kam in der 25. Minute, der schön freigespielte Kurtisi ließ jedoch seinen Killerinstinkt vermissen, die Vorlage für Konrad wurde von der Abwehr abgefangen. Ab diesen Zeitpunkt begann die Vienna Oberhand zu gewinnen und wurde dominanter, das Geschehen spielte sich fortan mehrheitlich in der Hälfte der Gäste ab. Grabovac scheiterte nach Vorlage von Konrad am glänzend reagierenden Keeper, der Ball blieb in der Gefahrenzone letztlich scheiterte Toth mit einem tollen Schuss am abermals stark reagierenden Tormann.
Kazan hatte in dieser ersten Hälfte wenig zu tun, bei einer guten Chance der Burgenländer musste er letztlich nicht eingreifen, der Kopfball aus aussichtsreicher Position flog weit am Tor vorbei. Im Gegenzug versuchte Jusic mit einem geschickten Lochpass Konrad zu lancieren, gute Idee, der Ausführung mangelte es an Genauigkeit, torlos ging es in die Pause.
In der Pause wurde nur einmal gewechselt, Schneider kam für Luxbacher, Draßburg kam nun wieder besser ins Spiel, die Teams neutralisierten sich weitgehend. In der 60. Minute folgten die in den Testspielen üblichen Wechsel.
Welcome Back Martin Demic
Hervorzuheben: Martin Demic feierte sein Comeback nach über einem Jahr aufgrund seiner üblen Verletzung. Dass er bei seinem ersten Antreten nicht gleich den Fußball neu erfindet war klar, dennoch er hatte nach einem guten Angriff den Führungstreffer am Fuß, sein Schuss ging aber am Tor vorbei. Zuvor verfehlte Edelhofer nach einer Ecke das Ziel, auf der anderen Seite hatte Kazan wie schon vor der Pause wenig zu tun.
Somit endete auch die zweite Halbzeit torlos, mit der defensiven Stabilität durfte man, wie Co-Trainer Martin Lang im Gespräch auch bestätigte an diesem Abend absolut zufrieden sein, am offensiven Durchsetzungsvermögen muss noch gefeilt werden, wie die magere Ausbeute gegen die zuletzt stärkeren Gegner zeigt. Dass auch hier das Potential vorhanden ist, haben die ersten Testspiele gezeigt, somit darf man zuversichtlich in die neue Saison starten.
Aufstellung Vienna: Kazan; Stehlik, Bartholomay (60. Strasser), Kreuzhuber, Lenko (60. Bumbic); Toth; Grabovac (60. Demic), Jusic, Luxbacher (46. Schneider); Kurtisi (60. Edelhofer), Konrad
