First Vienna FC 1894 – ASV 13 7:0 (1:0)
Im Nachtrag zur 6. Runde hatte die Vienna ASV 13 zu Gast, selbstverständlich war die Favoritenrolle in Blau-Gelben Händen, unterschätzen darf man in dieser Liga aber keinen Gegner. Dementsprechend ließ sich unser Trainer auf keine Experimente ein, die eine oder andere Umstellung gegenüber dem erfolgreichen Cupspiel gab es dennoch. So begann in der Innenverteidigung Steiner neben Kreuzhuber, und vor allem war auch Torhüter Kazan wieder mit von der Partie.
Verhaltener Beginn
Über die erste Hälfte gibt es eigentlich nicht viel zu berichten, das Spiel plätscherte so vor sich hin, mehrheitlich natürlich Richtung Tor von ASV 13, große Torchancen waren jedoch kaum zu verzeichnen. Sicherlich hatten die Gäste ihr Hauptaugenmerk auf eine stabile Defensive gelegt, aber nur hinten mauern, das konnte man ihnen nicht andichten. Im Gegenteil in der ersten Phase des Spiels beschäftigen sie unsere Verteidigung das eine oder andere Mal. Nach etwa einer Viertelstunde war auch Kazan gefragt, einen Schuss von Panner auf die kurze Ecke hielt er souverän. Dies geschah im Zuge eines schön vorgetragenen Angriffs über die rechte Seite und einer guten Flanke auf Panner. Bei ihren Offensivbemühungen öffnete der ASV 13 auch die Räume, die eine oder andere Kontergelegenheit konnte die Vienna jedoch nicht nützen.
Mit Fortdauer des Spiels setzte sich die Vienna immer mehr in der Hälfte des Gegners fest, die dicken Torchancen ergaben sich jedoch weiterhin nicht. Entweder war ein Bein des Gegners im Weg, der Ball sprang bei der Annahme zu weit weg, der Pass oder die Flanke klappte nicht nach Wunsch, oder eine Abseitsstellung zerstörte den guten Ansatz. Gelang es mal zum Abschluss zu kommen, dann war Torhüter Kusta auf dem Posten. So zum Beispiel in der 21. Minute, als sich Jusic in den Strafraum dribbelte, mit seinem Schuss jedoch am Keeper scheiterte.
Führung durch Toth
So mussten die Fans geduldig bis zur 33. Minute auf den Führungstreffer warten. Für einmal klappte alles nach Wunsch, der Vorstoß über die linke Seite, die Flanke von Lenko und der Kopfball von Toth. Zuvor schon hatte der Mittelfeldspieler per Kopf nach einem Eckball die Chance auch kurz danach war er wieder mit dem Kopf zur Stelle, verfehlte jedoch das Ziel.
Nachdem Kazan bei einem Schuss nochmals eingreifen musste und konnte, und Konrad knapp vor der Pause an Kusta scheiterte, blieb es bis zum Pausenpfiff bei der knappen Führung. Beim Gang in die Kabine war deutlich zu sehen, Zufriedenheit sieht anders aus.
3 Tore im 3 Minuten Takt nach der Pause
Mit Schneider und Edelhofer anstelle von Bumbic und Luxbacher wollte Trainer Zellhofer mehr Schwung ins Spiel bringen. Das funktionierte, die Fans bekamen nun das zu sehen, was sie erwartet hatten, Torchancen und Tore. Ob es nun die Spielerwechsel waren, ein paar deutliche Worte oder doch nur das entsprechende Spielglück, die Vienna agierte nun jedenfalls zielstrebiger. Die erste Belohnung dafür gab es in der 52. Minute, als Kreuzhuber einen Eckball per Kopf verwertete. Natürlich, der Assist war wieder Lenko gutzuschreiben. 3 Minuten später schob Toth das Leder an Kusta vorbei ins Netz, das Zuspiel kam ideal von Konrad, der seinerseits von Stehlik angespielt wurde. Weitere 3 Minuten später schloss Edelhofer einen schönen Angriff über die rechte Seite erfolgreich ab. Baldia und Schneider setzten spielten sich hinter die Abwehr, Konrad ließ dann perfekt auf Edelhofer abtropfen.
Weitere Chancen vergeben
Konrad nun bereits mit zwei Assists, ein Tor wollte ihm jedoch nicht vergönnt sein. Das blieb den ganzen Abend so, dafür waren eben Andere erfolgreich. Zunächst aber gab es einen weiteren Doppeltausch, Strasser und Grabovac kamen für Lenko und Jusic. Das hatte auch Umstellungen auf dem Feld zur Folge, Baldia wechselte auf die Position von Lenko, Strasser war fortan auf der rechten Seite aktiv. An der Spielfreude änderte dies nichts, Schneider scheiterte in der 65. Minute an der Stange, gleich darauf hatte Strasser die Chance, jagte das Leder aber über das Tor. Konrad scheiterte ein weiteres Mal, diesmal am Mitspieler, sein Schuss prallte von Toth ins Toraus. Grabovac scheiterte an der Latte.
Nochmals 3 Tore nachgelegt
So dauerte es bis zur 74. Minute, ehe die Tormusik wieder ertönte. Abermals ein Eckball, den diesmal Kreuzhuber per Kopf verwertete. Die Flanke kam von Schneider, Lenko war ja nicht mehr am Feld. Ein Ehrentreffer war den Gästen nicht vergönnt, Kazan vereitelte diesen gegen Khodadadzada in der 76. Minute. Das Spiel war natürlich entschieden, die Vienna bemüht den Fans noch das eine oder andere Gustostückerl zu bieten. Dabei kam es natürlich auch vor, dass das Kurzpassspiel ein wenig übertreiben und auf den Endzweck vergessen wurde. Eine dieser Kombinationen gelang aber, am Ende dieser Aktion kam Grabovac frei zum Schuss und schoss überlegt ins lange Eck. Den Schlusspunkt setzte Schneider, er krönte einen feinen Auftritt in der zweiten Hälfte mit dem 7:0 in der 87. Minute, das Zuspiel war einmal mehr von Konrad, der uneigennützig auf den besser postierten Youngster ablegte.
Am Ende blickte man in rundum zufriedene Gesichter, nach der doch etwas zähen ersten Hälfte gab es letztlich nicht nur den sogenannten Pflichtsieg, der die Tabellenführung zurück brachte, sondern auch unterhaltsamen Fußball mit schönen Toren.
Aufstellung Vienna: Kazan; Baldia, Steiner, Kreuzhuber, Lenko (62. Strasser); Stehlik, Toth; Luxbacher (46. Edelhofer), Jusic (62. Grabovac), Bumbic (46. Schneider); Konrad;
Torfolge: 1:0 (33.) Toth; 2:0 (52.) Kreuzhuber; 3:0 (55.) Toth; 4:0 (58.) Edelhofer; 5:0 (74.) Kreuzhuber; 6:0 (83.) Grabovac; 7:0 (87.) Schneider;
Gelbe Karten für Vienna: Stehlik (50. Unsportlichkeit)
Naturarena Hohe Warte, 654 Zuschauer
Auch in Unterzahl unschlagbar
Die U 23 der Vienna bewies beim 4:2 (2:2) Erfolg über Austria XIII auf dem Kunstrasenplatz im Nachwuchszentrum unglaubliche Moral und Siegeswillen, ließ sich trotz Unterzahl in der 2. Halbzeit den achten Sieg im achten Spiel nicht nehmen und festigte die Tabellenführung.
Die Blau-Gelben gingen durch Kapitän Laurin Kratochwil schnell in Führung (3.), agierten in der Folge in einer mehr oder weniger ausgeglichenen Partie recht ansehnlich, verloren aber den Faden und kassierten zwei Gegentreffer. Benjamin Pitzek gelang in der 40. Minute der Ausgleich, doch drei Minuten später wurde der 16 jährige Verteidiger Yazici wegen Unsportlichkeit mit Gelb/Rot vom Platz gestellt.
Trainer Florian Sauer tauschte zur Pause vier Spieler aus und stellte das System um. Diese Maßnahmen trugen Früchte. Obwohl mit einem Mann weniger erarbeiteten sich die Heimischen eine klare Dominanz, spielten zügig und schlußendlich auch erfolgreich. Pitzek (54.) und Miljan Obradovic (86.) machten mit ihren Treffern alles klar.
Aufstellung Vienna:
Jäger; Brownlow, Yazici (Gelb/Rot, 43.), Kurz (ab 46. Abazovic),, Obradovic, Paric (ab 46. Tegeltija), Pitzek (ab 59. Gragger), Lux (ab 46. Eberl), Geppner; Werdenich (ab 46. Kitenge), Kratochwil.