Ein erster, kleiner Schritt aus dem Sport-Lockdown
Gestern hatte das lange Warten ein Ende. Der Vienna Nachwuchs konnte das Training wieder aufnehmen. Damit wurde der seit November anhaltende Lockdown im Nachwuchssport beendet. Möglich wurde dies durch einen bundesweiten Öffnungsschritt für alle Sportler*innen bis 18 Jahre. Für die Kinder und Jugendlichen ein Schritt zurück in die Normalität.
Die Freude war groß. Unter den Augen von Sportminister Werner Kogler, Sport Austria Präsident Hans Niessl, Sport Austria Vizepräsident Michael Eschelböck, ÖTV-Präsident Magnus Brunner und Vertretern der Medien durfte gestern unser Nachwuchs zeigen, wie ein Mannschaftstraining auf Basis der neuen Verordnung aussehen kann. Diese sieht bei einer Gruppengröße bis maximal 10 Personen und maximal zwei TrainerInnen ein Training ohne Körperkontakt vor. Dabei besteht für die Jugendlichen keine Testverpflichtung. Verpflichtend ist allerdings ein Präventionskonzept und die Registrierung aller Teilnehmer*innen..
Sport Austria-Präsident Hans Niessl: „Der heutige Öffnungsschritt war wichtig für die physische und psychische Gesundheit unserer 570.000 in Sportvereinen gemeldeten Kinder und Jugendlichen, aber natürlich auch für unsere Vereine, die monatelang geschlossen waren. Diese Lockerung des Lockdowns haben auch Gesundheits-Expertinnen und -Experten zuletzt sehr stark eingemahnt. Der nächste Schritt muss nun die verantwortungsvolle Öffnung des restlichen Vereinssports sein. Dafür gibt es ausgezeichnete praxiserprobte Präventionskonzepte und mit der Med. Uni. Wien ausgearbeitete Handlungsempfehlungen. Mit dem der Regierung vorliegenden Sport Austria-Stufenplan ist die verantwortungsvolle Öffnung des gesamten Sports bis Ende März/Anfang April möglich. Zusätzlich werden wir auch aus der heute erfolgten weitergehenden Öffnung in Vorarlberg Erkenntnisse für den Sport ableiten. Kurz: Wir benötigen rasch weitere Lockerungen – auch für Erwachsene und Perspektiven für den gesamten Wettkampfsport, der noch immer pausieren muss. Freilich immer unter Berücksichtigung des aktuellen Infektionsgeschehens.“
Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler: „Es hat viel Freude gemacht, den jungen Fußballerinnen und Fußballern der Vienna heute bei ihrem Comeback im Sportverein zusehen zu dürfen. Es hat gezeigt: Gerade die Jüngsten haben sich schon sehr danach gesehnt, sich wieder gemeinsam bewegen zu können. Es hat auch gezeigt, dass es die richtige Entscheidung war, diesen Schritt trotz steigender Infektionszahlen zu setzen. Weitere Öffnungsschritte werden davon abhängen, wie sich das Infektionsgeschehen in Österreich entwickelt. Wenn wir alle zusammen- und durchhalten, wird es uns gelingen, bald mehr zu ermöglichen.“
Vienna-Sportdirektor Markus Katzer: „Wir haben den Tag herbeigesehnt, sind sehr froh, dass die Mädchen und Burschen wieder trainieren können. Klar sind die Vorgaben eine Herausforderung, aber man kann alles organisieren. Mit der Kampfmannschaft ist derzeit leider kein Mannschaftstraining möglich. Als ÖFB-Cup-Viertelfinalist konnten wir allerdings im Winter drei Monate trainieren, haben viel getestet und hatten keinen positiven Fall. Wir sind also der Beweis, dass es auch im Amateurbereich funktionieren kann!“
Vienna Sportliche Leiterin Frauen Nina Burger: „Ein wichtiger Schritt ist mit der tlw. Öffnung des Kinder- und Jugendvereinssports getan, weitere Schritte werden hoffentlich bald folgen! Es war eine Freude den Mädls und Jungs beim Wiedersehen auf der Hohen Warte und dem 1. Gruppentraining zu beobachten. Auch im Erwachsenenbereich werden die nächsten Schritte herbeigesehnt. Unser 2. Frauenliga-Team hat das Privileg im Spitzensport-Modus unter gewissen Auflagen zu trainieren und zu spielen. Das Konzept funktioniert und ist es - wie wir es beweisen - auch im Breiten- und Amateursport anwendbar."