Knappe Niederlage in Graz
Im zweiten Meisterschaftsspiel waren die Frauen bei Sturm Graz an einem Punktgewinn dran, mussten am Ende aber eine knappe Niederlage hinnehmen.
Gegen den Dritten des Vorjahres startet die Vienna verheißungsvoll, schenkt den Gegnern nichts und kommt gleich am Anfang zu ein paar Halbchancen. Die beste Möglichkeit zur Führung vergibt Sarah Mattner, ihr Abschluss fällt aber zu leicht aus, um die Torfrau von Graz zu bezwingen. Die spielstarken Gastgeberinnen zeigen, warum sie letzte Saison den Vizemeister nur knapp verpasst haben und kombinieren immer wieder ins letzte Drittel ohne zwingende Chancen herauszuholen. In der 26. Minute wird Claudia Wasser im gegnerischen Strafraum zu Fall gebracht. Sie tritt selber an, ihr Schuss wird zunächst abgewehrt, aber Jelena Dordic schaltet am schnellsten und bringt Vienna in Führung. Danach wird die Partie hitziger und schneller. Beide Teams zerstören den gegnerischen Spielaufbau, viele Fouls und hohe Bälle sorgen für ein schnelles Hin und Her. Kurz vor der Pause wieder ein Elfmeter, dieses Mal auf der Seite von Sturm und es steht 1:1. Mit diesem Halbzeitstand geht es in die Pause.
„Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit abgeliefert und waren das etwas bessere Team. Der Ausgleich vor der Pause hat uns etwas aus dem Rhythmus gebracht, leider“, so Sabine Baumann
Nach dem Seitenwechsel erwischt Sturm Graz den besseren Start und geht nach einem Freistoß in der 53. Minute mit 2:1 in Führung. Vienna gibt nicht auf und spielt nach einer gelb-roten Karte ab der 57. Minute in Überzahl. Ab diesem Zeitpunkt geht es nur mehr in eine Richtung. Vienna versucht den Ausgleich zu erzielen, Sturm konzentriert sich aufs Verteidigen. Immer wieder kommen die Blau-Gelben ins letzte Drittel, können aber leider gegen die gut stehenden Gegnerinnen keine zwingenden Chancen herausspielen. Die beste Möglichkeit zum Ausgleich hat Gina Babicky in der Nachspielzeit, aber auch ihr Abschluss wird ohne Mühe gehalten. Somit endet das Spiel mit 2:1 für den Favoriten aus Graz.
„Eine ganz bittere Niederlage, wir hätten uns zumindest einen Punkt verdient. Die Mädels haben alles gegeben, aber Sturm war etwas klüger und abgebrühter. Wir haben aus dem Spiel gegen solch ein spielstarkes Team nichts zugelassen, darauf können wir stolz sein. Die Rote Karte war eigentlich kein Vorteil für uns, ohne dieser wäre es für uns einfacher gewesen vors Tor zu kommen. Gratulation an Sturm zu drei Punkten“, Aschot Movsesian
Aufstellung Vienna: Sabine Baumann, Livia Brunmair, Sarah Mattner-Trembleau, Jelena Dordic, Fatma Sahin, Anna Nemeth (76. Sophie Neid), Carina Melchior, Vanessa Rauter, Gina Babicky, Lainie Fuchs, Claudia Wasser
Torfolge: Jelena Dordic (26.) Annabel Schasching (44. Strafstoß), Modesta Uka (53.)
Messendorf Trainingszentrum: 100 Zuschauer
Future League – 2:0 für Graz
Gegen die favorisierten Grazerinnen konnten am Samstag keine Punkte nach Wien entführt werden. Ein Stellungsfehler sowie eine Unachtsamkeit im Spielaufbau waren für die erste blau-gelbe Saisonniederlage verantwortlich. Die rasch kombinierenden Steierinnen ließen zwar immer wieder Chancen zu, was Zählbares für die Döblingerinnen sollte aber nicht mehr herausschauen!
„Mit der Einstellung meiner Mädels im Spiel gegen den Ball bin ich grundsätzlich zufrieden“, Christian Schneider-Parzer
