Verdienter Auswärtssieg in Traiskirchen
Nach dem ergebnistechnisch knappen, in Summe aber doch sehr verdienten Aufstieg gegen Draßburg, musste die Vienna im Hinspiel der zweiten Runde des RLO-Cups auswärts nach Traiskirchen. In der ersten Runde setzten sich die Niederösterreicher klar mit einem Gesamtscore von 9:2 gegen Leobendorf durch.
Die Vienna war also gewarnt, nahm das Spiel auch sehr ernst. Trainer Zellhofer setzte auf ein 4-4-2 mit Kazan im Tor. Die Viererkette vor ihm bildeten die etatmäßigen Innenverteidiger Steiner und Kreuzhuber, sowie Baldia rechts und Abazovic auf der linken Seite. Im Mittelfeld spielten Toth und Daniel Luxbacher im Zentrum, die Flanken bearbeiteten Bacher rechts und Schimandl links. Im Angriff bekam Hajric erneut die Chance, sein Partner im Angriff war Edelhofer.
Vienna verzichtete in der ersten Halbzeit weitgehend auf Pressing, spielte eher abwartend, aus einer geordneten Defensive heraus. Diese passte nur einmal nicht auf, in der 7.Minute musste Kazan bei einer Chance aus kurzer Distanz eingreifen. Im Gegenzug spielte Bacher optimal auf Edelhofer auf, der mit einer guten Schusschance am Tormann scheiterte. Danach neutralisierten sich beide Teams, das Spielgeschehen fand meistens zwischen den beiden Strafräumen statt. Bis zur 35. Minute: Bacher brachte einen Corner zur Mitte, Toth köpfelte Richtung Tor und Hajric reagierte am schnellsten, und war mit dem Kopf aus kurzer Distanz zur Stelle.
Nach der Pause war die Vienna dann von Beginn an klar spielbestimmend. Luxbacher steckte gut auf Hajric durch, der nur knapp danebenschoss, dann scheiterte Luxbacher selbst mit einem guten Schuss aus 16 Metern am Torhüter, ebenso Schimandl mit einem Kunstschuss im Fallen. In der 61. Minute kam dann Konrad für Hajric. Die Vienna hatte jetzt zwei Chancen auf die Entscheidung, doch sowohl Luxbacher als auch Konrad scheiterten aus kurzer Distanz am stark reagierenden Krischke im Tor von Traiskirchen. Der drehte dann auch noch einen Ball von Schimandl an die Latte, es sollte kein Treffer mehr fallen.
Gleich drei Debütanten
Dafür wurden den mitgereisten Vienna-Fans noch einige Nachwuchshoffnungen präsentiert. In der 73.Minute kam Werdenich (Jahrgang 2003) für Edelhofer, im Finish vertraute der Trainer dann gleich drei Debütanten auf einmal. Antonio Paric (Jahrgang 2004) ersetzte Bacher, Jonathan Breinl (Jahrgang 2005 und seit der U10 bei der Vienna) kam für Luxbacher und Edvin Ramic (Jahrgang 2004) lief für Schimandl ein. Letztgenannte drei Spieler sind Stützen der starken U18 Mannschaft, welche sich mit FAC und Elektra/TWL um den Meistertitel der U18 WFV-Liga matchen. Abazovic, der heute eine solide Leistung als Linksverteidiger ablieferte, wäre auch noch spielberechtigt für die U18.
Fazit: Vienna hätte heute dieses Duell schon vorentscheiden können, die Chancenverwertung ist das Einzige was sich die Blau-Gelben heute vorwerfen können. In Summe ein souveräner Auftritt mit einem verdienten Sieg.
Sport-und Freizeitzentrum Traiskirchen, 190 Zuschauer, Schiri Winkler
Vienna: Kazan - Baldia, Steiner, Kreuzhuber, Abazovic - Bacher (86.Paric), Toth, D.Luxbacher (86. Breinl), Schimandl (86. Ramic) - Edelhofer (73.Werdenich), Hajric (61.Konrad)
Tor: Hajric (35.)