Geduld wurde belohnt
Die Vienna gewinnt in der 23. Runde der Regionalliga Ost gegen TWL Elektra mit 2:0. Damit gelingt dem Team von Alexander Zellhofer ein wichtiger Schritt in Richtung Meistertitel. Nächste Woche auswärts gegen Bruck a. d. Leitha haben die Blau-Gelben somit den ersten Matchball.
TWL Elektra war zunächst der erwartet unangenehme Gegner, in der Defensive gut organisiert, in der Offensive immer wieder gefährlich. Die Vienna startete gut in das Spiel, übernahm von Beginn weg das Kommando. Die Döblinger vertraute auf die gleiche Startelf wie bereits gegen Leobendorf
Guter Beginn
Die Vienna versuchte wie in den vergangenen Partien gleich zu Beginn das Heft in die Hand zu nehmen. Elektra stellte sich zunächst aber erfolgreich in den Weg. Die von Trainer Gager betreute Elf kam in der Anfangsphase zu Angriffen, die jedoch rasch einer kontrollierten Defensive wichen.
Die Blau-Gelben versuchten den Gegner unter Druck zu setzen. Den über 1600 Zuschauern wurden gefällige Kombinationen präsentiert, zwingende Chancen ergeben sich noch keine. Von Elektra war in den ersten 20 Minuten, mit einer Ausnahme, nichts zu sehen.
Stangenschuss von TWL Elektra
Nach etwa 25 Minuten, kamen die Gäste besser ins Spiel. In erster Linie war es Sen, der von der Seite aus immer wieder gefährlich in der Mitte auftauchte. In der 30. Minute hätte er beinahe auch die Führung der Gäste realisiert. Nach einer Flanke von der rechten Seite sprang seine Direktabnahme von der Stange zurück ins Feld. Kazan wäre machtlos gewesen. Diese Phase konnte die Vienna gut durchtauchen und eroberte die Kontrolle über das Spiel wieder zurück. In der 41. Minute zappelte der Ball endlich im Netz, nach einem Freistoß von Düzgün drückte Konrad das Leder über die Linie, der Schiedsrichter entschied jedoch auf Freistoß für die Gäste, Torhüter Uzun war mit Steiner kollidiert.
Wechsel zur Pause bei TWL
Offensichtlich verletzte sich der Schlussmann der Gäste bei dieser Aktion, nach der Pause stand Kostner im Tor von TWL Elektra. Der ehemalige Vienna Keeper wurde vorerst aber kaum beschäftigt. Das lag keinesfalls an fehlendem Angriffselan der Döblinger, wiederholt versuchte die Heimelf die Abwehr rund um Drescher und Milenkovic zu knacken, alleine es klappte noch nicht nach Wunsch. Nach einer schönen Kombination von Konrad und Auer verfehlte Daniel Luxbacher das Ziel. Bei einem Schuss von Zatl fehlten nur mehr wenige Zentimeter, eingeleitet hatte diese Chance ein gefälliges Zusammenspiel von Düzgün und Bumbic. In der 62. Minute vergab Düzgün mit einem Kopfball die nächste Chance.
Frischer Schwung durch Edelhofer
Es war dies die letzte Aktion des wiedergenesenen Mittelfeldspielers, für ihn kam Edelhofer ins Spiel. Ebenso verließ Daniel Luxbacher das Feld, Toth übernahm nun seine Position. Die nächste Gelegenheit entsprang wieder aus einer Standardsituation, Abazovic konnte den Kopfball nach Ecke von Bumbic jedoch nicht auf das Tor bringen. Die Gäste versuchten wiederholt mit gezielten Nadelstichen die Vienna in Verlegenheit zu bringen, letztlich stand die Abwehr mit Steiner und Abazovic im Zentrum aber sicher, die eine oder andere gefährliche Flanke bereinigte Kazan. Die Fans bekamen ein durchaus unterhaltsames Spiel geboten, nur die Tore fehlten noch.
Edelhofers Doppelpack
In der 78. Minute gab es endlich den ersehnten Torjubel auf der Hohen Warte. Konrad behauptete den Ball im Strafraum, kam jedoch umringt von Gegenspielern nicht selbst in Abschlussposition. So spielte er in den Rückraum auf Toth, der das Leder sofort auf die linke Seite weiterleitete. Hier hatte sich Edelhofer von seinem Gegner gelöst und bezwang Kostner mit einem satten Schuss in die lange Ecke.
Mit Alar anstelle von Zatl kam nun nominell der dritte Mittelstürmer aufs Feld, was natürlich nicht eine Schlussoffensive einleitete, selbstverständlich stand nun aber die Verteidigung des knappen Vorsprungs im Fokus. Dies gelang souverän, die Angriffe der Gäste wurden rechtzeitig unterbunden und auch die eine oder andere Gelegenheit zum Konter gab es. So auch in der zweiten Minute der Nachspielzeit, Alar bediente Edelhofer, der Kostner abermals keine Chance ließ. Dieser zweite Treffer entschied das Spiel endgültig, nun durfte Trainer Zellhofer gelöst seinen Geburtstag genießen!
First Vienna FC 1894 vs. TWL Elektra 2:0 (0:0)
Freitag, 13. Mai 2022, 19:00 Uhr
Naturarena Hohe Warte, 1.634 Zuschauer
Tore: 1:0 Edelhofer (78.), 2:0 Edelhofer (90.+2)
Vienna: Kazan; Auer, Steiner, Abazovic, Bumbic; D. Luxbacher (62. Toth), B. Luxbacher; Bacher (73. Szotkowski), Düzgün (62. Edelhofer), Zatl (81. Alar), Konrad