Niederlage im Test gegen Austria Wien
Für Vienna setzte es 14 Tage vor dem ersten Pflichtspiel gegen den FK Austria Wien eine 3:0-Niederlage. Das top Team aus Favoriten war dabei ein guter Gegner um wichtige Erkenntnisse in der Saisonvorbereitung zu gewinnen.
Gegen die Austria begann Marcel Toth im Zentrum zwischen Kerim Abazovic und Noah Steiner als Innenverteidiger. Im Tor gab Andreas Lukse nach langer Verletzungspause sein Comeback von Beginn an. Im zentralen Mittelfeld agierte neben Bernhard Luxbacher unsere Neuerwerbung Marco Sulzner, Cedomir Bumbic und Oliver Bacher bespielten die Flügel. In der vordersten Reihe sollten mit Luca Edelhofer, Nils Zatl und Itamar Noy nominell 3 Sturmspitzen für Gefahr und Unruhe in der Austria Abwehr sorgen.
Gäste in der ersten Halbzeit tonangebend
Die Vienna startete ambitioniert und durchaus angriffslustig, musste aber bei hochsommerlichen Temperaturen bald zur Kenntnis nehmen, dass die Austria davon nur wenig zu beeindrucken war. Ein erster Abschluss von Luca Edelhofer brachte Keeper Früchtl nicht in Verlegenheit. Ab Minute fünfzehn verlagerte sich das Spielgeschehen sukzessive mehr und mehr in die Hälfte der Heimischen. Ein Freistoß von Fitz sorgten erstmals für Gefahr, Lukse konnte sich dabei aber auszeichnen, ehe er in der 18.Minute erstmals hinter sich greifen musste. Die sehr agile rechte Seite der Austria mit Ranftl und Gruber kombinierte sich sehenswert durch, der quirlige Stürmer Huskovic vollendete die Aktion mit einem spektakulären Fallrückzieher zum 0:1.
Nach der obligatorischen Trinkpause hatten die Veilchen mehr vom Spiel und versuchten nachzulegen. In der 28. Minute konnte Bumbic nach einem Stellungsfehler Ranftl nur per Foul im Strafraum stoppen, den fälligen Elfmeter verwertete Fitz souverän. Im Gegenzug deutete Noy sein Potential an, ein gefühlvoller Pass in den Lauf für Zatl wurde aber im letzten Moment vom neuen Austria Keeper Früchtl abgefangen. Auf der Gegenseite war es dann wieder Huskovic, der für Gefahr sorgte, Abazovic konnte mit letztem Einsatz den Ball von der Linie kratzen. Den daraus resultierenden Eckball setzte Huskovic dann aber in die Maschen. 0:3 nach 34 Minuten. Die Vienna konnte sich dann aber wieder stabilisieren, ließ im Finish nichts mehr zu und hatte noch zwei gute Möglichkeiten, den Rückstand zu verkürzen. Zatl erzwang mit einem energischen Sololauf einen Eckball, der Bernhard Luxbacher eine gute Einschussmöglichkeit eröffnete, sein Versuch konnte aber von Früchtl entschärft wurde. Kurz vor der Halbzeit war nach einem schön angetragenen Konter das letzte Zuspiel auf Zatl zu unpräzise, wodurch eine aussichtsreiche Aktion und somit der verdiente Anschlusstreffer leider vergeben wurde.
2.Halbzeit torlos, insgesamt elf Umstellungen bei Vienna
Nach der Pause wurde wie in solchen Tests üblich beständig gewechselt. Toth, Zatl, B.Luxbacher und Bacher blieben in der Kabine. Steiner nahm jetzt die Innenverteidiger Position für Toth ein, seine Rolle als rechter Außenverteidiger füllte Raphael Strasser aus. Stephan Auer spielte im defensiven Mittelfeld für Bernhard Luxbacher, Marcel Tanzmayer ersetzte Bacher im rechten Mittelfeld und Lukas Grozurek stürmte an Stelle von Zatl. Die Vienna hatte die Gäste jetzt besser im Griff, Lukse parierte einen Flachschuss souverän, Steiner rettete einmal mit Tackling in letzter Sekunde, ansonsten verlief die Begegnung jetzt ausgeglichener, was sich auch nach dem nächsten Vierfachtausch der Vienna nicht ändern sollte.
In Minute 60 kamen Oktay Kazan für Lukse, Thomas Kreuzhuber für Steiner als neuer Innenverteidiger, Deni Alar für Noy und Daniel Luxbacher für Sulzner. Die Döblinger konnte das Spiel jetzt offen halten, hatte in der 70. Minute durch Grozurek eine gute Schusschance, der Flachschuss von der Strafraumgrenze wurde aber vom neuen Austria-Keeper Kos gehalten. Ansonsten blieben Torszenen jetzt vorläufig aus. Die Vienna brachte im Finish mit den jungen Eigenbauspielern Antonio Paric, Joel Kitenge und Edvin Ramic noch einmal frische Kräfte und war in den letzten Minuten noch knapp am Ehrentreffer dran. Ramic scheiterte an Kos, Kitenge konnte den Kopfball beim anschließenden Corner aus guter Position nicht richtig platzieren, so blieb es beim 0:3.
Insgesamt ein guter und wertvoller Test gegen einen starken Gegner vor stattlicher Kulisse
First Vienna FC 1894 vs. FK Austria Wien
Samstag, 2. Juli 2022, 16 Uhr
Vienna Campus, 500 Zuschauer
Tore: Huskovic (20., 36.), Fitz (30.)
Vienna: Lukse (61.Kazan) – Steiner (61.Kreuzhuber), Abazovic (84.Kitenge), Toth (46. Strasser), Bumbic (84. Paric) – Edelhofer (84.Ramic), Sulzner (61.D.Luxbacher), B.Luxbacher (46.Auer), Noy (61.Alar), Bacher (46.Tanzmayer) – Zatl (46.Grozurek)