Punkteteilung im Ländle
Die Vienna trennt sich in der sechsten Runde der ADMIRAL 2. Liga vom FC Dornbirn mit einem 0:0-Unentschieden. Nach einer soliden ersten Halbzeit mit Chancen auf beiden Seiten hielt ein stark agierender Andreas Lukse den Punkt für die Döblinger fest. Damit bleiben die Blau-Gelben weiterhin ohne Niederlage.
Ohne Niederlage reiste die Vienna nach Vorarlberg mit der Favoritenrolle im Gepäck. Die bisher sieglosen Gastgeber waren dennoch kein zu unterschätzender Gegner, zumal sie vor dem Spiel noch zwei Leihgaben von den Bundesliganachbarn Lustenau und Altach präsentieren konnten. Auf Seite der Vienna war noch keiner der drei Neuverpflichtungen im Kader, Trainer Zellhofer setzte auf die bewährten Kräfte.
Vorteile für die Vienna vor der Pause
Mit der Nominierung von Deni Alar in die Startelf kam es im Vergleich zur letzten Runde nur auf einer Position zu einer Veränderung. Die Vienna startet gut und hatte bereits in der zweiten Minute durch Nils Zatl, nach einer Flanke von Cedomir Bumbic, den Führungstreffer auf dem Fuß. Der Stürmer brachte jedoch nicht den nötigen Druck auf den Ball, Keeper Ospelt hatte wenig Mühe. Die Vienna war spielbestimmend, mit schnellen Angriffen deuteten die Dornbirner aber ihre Ambitionen an. Ganz gefährlich war dies in der 19. Minute, der freistehende Renan wurde mit einer Flanke bedient, der Dornbirner traf den Ball aber nicht richtig, Lukse war zur Stelle. Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte war die Vienna auf dem trotz des vorabendlichen Gewitterregens gut bespielbaren Platz dem Führungstor näher. Bei Distanzschüssen von Itamar Noy fehlten jeweils nur wenige Zentimeter, vor allem beim ersten Versuch hätte Ospelt wohl keine Abwehrchance gehabt. Nach einem Eckball von Stephan Auer vergab Bernhard Luxbacher. Kurz vor dem Seitenwechsel fand Auer mit einer Flanke Zatl freistehend, der Stürmer konnte aber auch diese Gelegenheit nicht nutzen.
Dornbirn nach der Pause zielstrebiger
Beide Trainer vertrauten auch zu Beginn der zweiten Hälfte ihren gewählten Startformationen, wobei sich nun die Heimelf besser in Szene setzen konnte. Die Vienna war zwar weiterhin um die Spielgestaltung und Dominanz bemüht. Die Vorarlberger agierten nun jedoch deutlich mutiger und aggressiver. Ballgewinne und damit verbunden Umschaltmomente waren die Folge, mit denen sie die Vienna Abwehr vor heikle Situationen stellte. Ein erster Warnschuss dieser Art kam von Santin über die rechte Seite, Lukse musste bei dem Schuss über das Tor nicht eingreifen. Zehn Minuten später musste unser Schlussmann sehr wohl eingreifen. Abermals kam der Angriff über die rechte Seite, diesmal flankte Santin zur Mitte, Lustenau Leihgabe Stefanon plazierte den Kopfball präzise in die linke Ecke. Lukse bewies seine Klasse und vereitelte diese Chance.
Mit Daniel Luxbacher für Noy, sowie Luca Edelhofer und Lukas Grozurek für Kerim Abazovic und Alar wollte die Vienna in der Schlussphase die Gefährlichkeit wiederherstellen, was vorerst jedoch nicht gelingen wollte. Weiterhin hatten die Gastgeber die besseren Momente. Abermals tauchte Santin gefährlich auf der rechten Seite auf, erneut schoss er jedoch überhastet. Glück für Blau-Gelb, dass er den besser postierten Renan übersehen hatte.
Lukse rettet Punkt
Für die Schlussphase brachte Trainer Zellhofer noch Marcel Toth und Marcel Tanzmayr anstelle von Marco Sulzner und Zatl. Beide Spieler rückten in diesen letzten Minuten noch in den Fokus. Zunächst Toth in ungewollter Weise in der 85. Minute. Bei einem neuerlichen Angriff der Rheintaler wollte Toth Nussbaumer am Eindringen in den freien Raum auf der rechten Strafraumseite hindern. Der Dornbirner Mittelfeldspieler schaffte es jedoch in den Strafraum und wurde erst dort von Toth zurückgehalten. Der Gefoulte trat selbst zum dafür fälligen Elfmeter an, platzierte seinen Schuss auf die vom Schützen aus gesehen linke Ecke. Wie schon zuvor beim Kopfball von Stefanon war Lukse rechtzeitig dort und sicherte den Ball, somit war auch kein Nachschuss möglich. In der Nachspielspielzeit hatte Tanzmayr den Lucky Punch auf dem Fuß. Eine Hereingabe von Edelhofer verlängerte Daniel Luxbacher per Kopf, Tanzmayrs Volley ging über das Tor, somit war das neuerliche Remis Gewissheit.
FC Mohren Dornbirn 1913 vs. First Vienna FC 1894 0:0
Samstag, 28.8.2022, 14:30 Uhr
Stadion Birkenwiese 700 Zuschauer
Vienna: Lukse; Auer, Steiner, Kreuzhuber, Bumbic; B. Luxbacher, Abazovic (ab 68. Edelhofer), Sulzner (ab 82. Toth); Zatl (ab 82. Tanzmayr), Alar (ab. 68 Grozurek) Noy (ab 55. D. Luxbacher)