Geduldsspiel mit Happy End
In der 10. Runde der ADMIRAL 2. Liga kann die Vienna gegen Kapfenberg einen Last-Minute-Sieg einfahren. Gegen herzhaft verteidigende Gäste gelingt den Döblingern kurz vor Spielende das 1:0 durch ein Eigentor der Kapfenberger. Die Blau-Gelben feiern damit den dritten Sieg in Folge.
Nach der Länderspielpause ging es mit dem Duell gegen den Kapfenberger SV zurück in den Ligaalltag. Mit den Steirern wartete der Tabellenletzte auf die Döblinger. Gegen die Gäste bestimmte die Vienna über weite Strecken das Spielgeschehen. Die Kapfenberger hielten jedoch stark dagegen. Am Ende wurden die Bemühen der Zellhofer Schützlinge doch noch belohnt und die nächsten drei Punkte wanderten auf das Punktekonto.
Strafraumszenen sind Mangelware
Die Erwartungen vor dem Spiel waren hoch. Gegen den Tabellenletzten schlüpften die Blau-Gelben in die Favoritenrolle. Die Mannschaft war gewillt und übernahm von Beginn an das Zepter. Die Kapfenberger ließen der Vienna aber kaum Raum für Angriffsaktionen und deuteten auch wiederholt ihre Offensivambitionen an. Somit bekamen die Fans in der ersten Hälfte ein intensives Match zu sehen.
Erste Chancen nach 20 Minuten
Kapfenberg verhinderte geschickt alle Versuche der Döblinger hinter die Abwehrreihe zu kommen, so war es wenig verwunderlich, dass die erste gute Chance durch einen Schuss aus der zweiten Reihe entstand. Bernhard Luxbacher verfehlte jedoch das Ziel.
Die Gäste kamen nach einer halben Stunde zu einer guten Möglichkeit. Bei einem Eckball setzte Pichorner einen Kopfball an die Latte. In dieser Situation Glück für Blau-Gelb. Vor der Pause kam Sulzner auf der anderen Seite noch zu einem Fernschuss, letztlich flog das Leder aber einige Zentimeter über das Tor.
Erster Jubel in der Pause
Der erste Jubel des Abends gehörte Inge und Jürgen, denen in der Pause von der Vienna-Familie zum 50. Hochzeitstag gratuliert wurde. Herzliche Gratulation zur goldenen Hochzeit, gemeinsam begleiten sie die Vienna durch alle Höhen und Tiefen. Eine der dafür notwendigen Tugenden, die Geduld.
Blau-Gelb gegen eine Kapfenberger Mauer
Die zweite Hälfte brachte vorerst keine personellen Veränderungen. Die Vienna weiterhin bemüht, Kapfenberg defensiv stabil. Im Notfall griffen die Gäste auch zu unerlaubten Mitteln, was ihnen bereits in der ersten Hälfte drei Gelbe Karten bescherte, und in der 52. Minute auch Folgen hatte. Sokcevic kam mit seinem Tackling zu spät und handelte sich damit die zweite Gelbe Karte ein, der Platzverweis war die Folge. Fortan sah sich die Vienna mit einem Abwehrriegel konfrontiert, der von einem kaum mehr aufrückenden Mittelfeld unterstützt wurde. Das Spielgeschehen fand folgerichtig nahezu ausnahmslos in der Hälfte der Gäste statt, offene Räume waren dementsprechend kaum zu finden. Mit der Einwechslung des flinken und wendigen Owusu, Wunsch und Alar wurde der Druck nochmals erhöht. Alar kam zu einem Kopfball, den er jedoch nicht wunschgemäß auf das Tor brachte, ebenso verfehlte Abazovic nach einer Ecke das Ziel.
Geduld wird belohnt
Unermüdlich bohrte die Vienna die Gästeverteidigung an, mit Beginn der Nachspielzeit kam der Erfolg. Auer brachte einen Stanglpass gefährlich vor das Tor, Pichorner lenkte den Ball vor dem freistehenden Owusu ab, der rollte unhaltbar für Wieser ins Tor. Freilich wollten die Gäste daraufhin die wenigen verbleibenden Minuten noch zu einer Offensive nutzen, damit eröffneten sich die zuvor ersehnten Räume für die Vienna. Wunsch nach Zuspiel von Alar und wenig später Grozurek vergaben aber beste Möglichkeiten, es blieb beim knappen, aber letztlich verdienten 1:0 Erfolg.
First Vienna FC 1894 vs. KSV 1919 1:0 (0:0)
Freitag, 30. September 2022, 18:10 Uhr
Naturarena Hohe Warte 1746 Zuschauer
Tore: 1:0 Pichorner (90., Eigentor)
Vienna: Lukse; Auer, Steiner, Kreuzhuber, Bumbic; B. Luxbacher, Abazovic, Sulzner (ab 71. Wunsch); Noy (ab 54. Owusu), Edelhofer (ab 71. Alar), Grozurek