Vierter Sieg in Serie
Im Duell der beiden Aufsteiger gewann die Vienna auswärts gegen die zweite Mannschaft des SK Sturm Graz mit 1:0. Den Wienern gelang durch ein Abstaubertor von Thomas Kreuzhuber die frühe Führung. Mit einer erneut bärenstarke Mannschaftsleistung brachten die Blau-Gelben trotz Unterzahl den Sieg nach Wien-Döbling.
Nach den hart erkämpften drei Punkten letzte Woche gegen Kapfenberg, ging es diese Woche auswärts gegen SK Sturm Graz II in eine ähnlich schwierige Partie.
Auftakt nach Maß
Erstmals standen bei der Vienna Daniel Owusu und Nicholas Wunsch in der Startelf, die Abwehr bildeten wie gewohnt Steiner und Kreuzhuber, flankiert von Bumbic und Auer. Das ziemlich unebene Geläuf in Gleisdorf erschwerte das Passspiel für beide Teams, die technisch versierten Youngsters von Sturm setzten in den Anfangsminuten die ersten Akzente. Lang brachte sich nach Balleroberung mit zwei eleganten Haken in eine gute Schussposition, verpasste aber das kurze Eck. Immer wieder blitzte die individuelle Klasse der Steirer auf, ebenso aber wurde deutlich, dass der Gastgeber in der Defensive verwundbar war.
Owusu und Edelhofer setzten Nadelstiche, Ballgewinne der Vienna im Mittelfeld versetzten den Gegner defensiv wiederholt in Unruhe. Aus solch einer Aktion resultierte nach neun Minuten ein Freistoß von der linken Seite. Sulzner flankte in den Strafraum, Sturm brachte den Ball nicht aus der Gefahrenzone, Kreuzhuber nutzte die Verwirrung und brachte unsere Farben mit einem Abstaubertor 1:0 in Führung.
Flottes Spiel
Sturm war nach dem Rückstand bemüht, wiederholt versuchten die Schwarz-Weißen mit schwungvollen Angriffen zum Ausgleich zu kommen. In der Mitte fanden sie gegen Kreuzhuber und Steiner aber keinen Weg, über die Außenbahnen gab es dann und wann ein Durchkommen, jedoch ergaben sich dadurch wenig klare Torchancen. Und wenn wurden sie entweder mit Fehlschüssen vergeben oder von dem erneut souverän auftretenden Andreas Lukse vereitelt.
Infolge einiger Drucksituationen durch die Vienna konnten Owusu und Edelhofer die Grazer Verteidiger vor der Pause noch einige Male richtiggehend stressen, jedoch daraus kein Kapital schlagen.
Letztlich blieb es bis zum pünktlichen Pausenpfiff von Schiedsrichter Fluch bei der knappen Führung der Blau-Gelben.
Rote Karte für Auer drängt die Vienna in die Defensive
Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte ergab sich eine Konterchance für die Grazer. Nach einem weiten Abschlag von Torhüter Maric drohte Fuseini zu enteilen, Auers kurzes Zurückhalten reichte für den Foulpfiff von Schiedsrichter Fluch und die Rote Karte wegen Torraubes. Dies geschah in der 50. Minute, folglich konzentrierte sich die Vienna auf die Defensive und setzte offensiv nur noch gezielte Nadelstiche.
Sturm mit Druck aber wenigen Chancen
Die Vienna verteidigte geschickt, in der 60. Minute kamen mit Seiwald, Zatl und Daniel Luxbacher anstelle von Owusu, Edelhofer und Wunsch neue Kräfte für die Schlussphase. Die Steirer ließen wiederholt individuelles Können aufblitzen, konnten aber als Team die stabile Abwehr der Vienna kaum ernsthaft gefährden. Wenn einmal die Lücke gefunden wurde, war Lukse unüberwindbar. Die Vienna kam immer wieder zu Gegenstößen, die gefährlichen Ansätze wurden von der jungen Sturm Elf zur Not auch mit unlauteren Mitteln unterbunden, was außer vier gelben Karten ohne Folgen blieb. Je näher der Schlusspfiff in Hörweite kam, desto souveräner agierte die Vienna. In den letzten zehn Minuten des Spieles kamen die Gastgeber kaum mehr gefährlich in den Strafraum, die drei Punkte wurden sicher nach Hause gespielt.
SK Sturm Graz II vs. First Vienna FC 1894 0:1 (0:1)
ADMIRAL 2. Liga, 11. Runde
Sonntag, 09.10.2022, 10:30 Uhr
Solarstadion Gleisdorf, 325 Zuschauer
Tore: 0:1 Kreuzhuber (10.)
Vienna: Lukse, Auer, Steiner, Kreuzhuber, Bumbic, B. Luxbacher, Abazovic, Sulzner (ab 88. Toth), Wunsch (ab 60. Seiwald), Edelhofer (ab 60. Zatl, ab 90.+2 Grozurek), Owusu (ab 60. D. Luxbacher)