Knappe Niederlage gegen die Young Violets
Das Derby am Sonntag gegen die Young Violets brachte für die Vienna eine knappe 0:1-Niederlage. Im laola1-Topspiel auf der Hohen Warte gelange den Gästen aus Favoriten kurz vor dem Pausenpfiff der einzige Treffer der Partie. Nach der Pause war die Vienna bemüht die Wende zu erzwingen, den Favoritner gelang es aber mit viel Einsatz das Ergebnis über die Zeit zu bringen.
Spiele gegen zweite Teams der Bundesligisten sind immer eine unangenehme Aufgabe, dieses Wiener Derby war da keine Ausnahme. Da durfte man sich von der Tabellensituation nicht blenden lassen. Spielerisch starke Youngsters galt es mit entsprechender taktischer Disziplin in Schach zu halten. Auf der anderen Seite fehlte den Jungveilchen bislang die defensive Stabilität.
Vorsichtiger Beginn der Vienna
Beim Spiel gegen die zweite Mannschaft der Austria stand diesmal unser luxemburgischer Neuzugang Noah Rossler zum ersten Mal in der Startformation. Die Kapitänsschleife bei den Blau-Gelben übernahm Thomas Kreuzhuber von Bernhard Luxbacher, da dieser unter der Woche wegen Krankheit nicht voll trainieren konnte und deshalb vorerst auf der Bank Platz nahm. Ansonsten setzte Trainer Alexander Zellhofer auf bewährte Kräfte. Die Anfangsphase gehörte den Gästen vom Verteilerkreis. Mit Angriffen über die rechte Seite gelang es der Austria die Vienna vor Herausforderungen zu stellen. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit setzten die Döblinger, speziell über die linke Seite, immer wieder Akzente. Die klaren Torchancen blieben aber noch aus. Zudem verstand es der Gegner exzellent einerseits die Räume eng zu machen und andererseits die Vienna auch in der Defensive zu beschäftigen.
Führungstreffer in der Nachspielzeit der ersten Hälfte
Zwei Minuten Nachspielzeit waren angezeigt und bereits vorbei, als die Gäste noch zu einem Eckball kamen. Dieser sollte noch ausgeführt werden, nach einer Abwehr aus dem Strafraum kam Ivkic am Sechzehner an den Ball und ließ mit einem satten Schuss in die Ecke Lukse keine Abwehrchance.
Vorerst keine Umstellungen
Beide Teams kamen unverändert aus der Kabine, die in weiß spielenden Veilchen attackierten früh und machten mit viel Laufarbeit die Räume eng. Bumbic kam zweimal auf der linken Seite durch, fand aber für seine Pässe zur Mitte keine Abnehmer. Auf der anderen Seite musste sich Lukse bei einem Schuss von Kreiker auszeichnen. In der 57. Minute erkämpfte Edelhofer den Ball noch knapp vor der Toroutlinie, passte zu Wunsch, dessen Schuss war jedoch kein Problem für Torhüter Conde.
Dreifachwechsel
In der 58. Minute gab es einen Dreifachtausch bei der Vienna. Bernhard Luxbacher, Owusu und Zatl kamen für Wunsch, Edelhofer und Daniel Luxbacher. Nach den Wechseln wirkte die Vienna energischer und übte Druck auf die Veilchen aus. Nach einem Doppelpass mit Grozurek scheiterte Owusu an einem Bein eines Verteidigers. Nun war der Gästetrainer seinerseits mit einer Reaktion gefordert, mit einem Doppeltausch reagierte er auf die neuen Gegebenheiten. Tatsächlich brachte er mit Dizdarevic und Pross wieder mehr Stabilität in das Spiel der Gäste. Nach einem von Bumbic noch zur Ecke abgewehrten Konter sorgte Koumetio per Kopf für Gefahr brachte den Ball aber nicht im Tor unter.
Stürmische Endphase unbelohnt
In den Schlussminuten kam die Vienna zu Chancen. Zatl vergab zweimal, einmal schoss er nach perfektem Zuspiel von Bumbic über das Tor, wenig später übernahm er eine Flanke volley, scheiterte aber am Keeper. Bumbic selbst probierte es aus halblinker Position mit einem Direktschuss, der Ball flog jedoch an der kurzen Ecke vorbei. Auch ein Freistoß zum Ende brachte der Vienna nichts mehr, die erste Heimniederlage in dieser Saison konnte nicht mehr abgewendet werden.
First Vienna FC 1894 vs. Young Violets Austria Wien 0:1 (0:1)
ADMIRAL 2. Liga, 12. Runde
Sonntag, 16. Oktober 2022, 10:30 Uhr
Naturarena Hohe Warte 2021 Zuschauer
Tore: 0:1 Ivkic (45.+3)
Vienna: Lukse; Rossler (ab 75. Velimirovic), Steiner, Kreuzhuber, Bumbic; D. Luxbacher (ab 58. Zatl), Abazovic, Sulzner; Wunsch (ab 58. B. Luxbacher), Edelhofer (ab 58. Owusu), Grozurek