0:2 zum Frühjahrsauftakt
Im ersten Heimspiel des Jahres musste sich die Vienna dem FC Liefering am Ende unglücklich mit 0:2 geschlagen geben. In einer abwechslungsreichen Partie erwiesen sich die Gäste aus Salzburg als spielstarker Gegner. Nach einer torlosen ersten Hälfte gingen die Gäste mit einem sehenswerten Freistoßtor in Führung. Trotz guter Reaktion der Blau-Gelben nutzen die Salzburger in der Nachspielzeit einen Konter zur Entscheidung.
Nach 104 Tagen war es endlich soweit: Die Vienna startete wieder in den Ligaalltag. Mit dem FC Liefering wartet zum Auftakt ein unangenehmer und nur schwer einschätzbarer Gegner.
Druckvolle Anfangsphase
Die Vienna startete druckvoll in die Partie. Mit einem schnellen Aufbau wurde der Angriff gesucht, in der gegnerischen Hälfte angekommen wurde mit Pressing Druck ausgeübt. Liefering konnte sich zu Beginn nur schwer befreien, behielt aber in der Verteidigung die Übersicht.
Chancen auf beiden Seiten
In der 11. Minute kollidierte Sulzner mit Reischl. Der Salzburger konnte gleich weiterspielen, Sulzner hingegen musste einige Minuten behandelt werden. In dieser Phase hatten die Gäste ihre erste nennenswerte Offensivaktion, nach Zuspiel von Diakite verzog jedoch Yeo. Kaum war Sulzner zurück im Spiel kam die Vienna zu einer guten Möglichkeit. Bumbic trieb das Spiel an und lancierte Sulzner. Dieser zögerte mit dem Abschluss eine Spur zu lange, Baidoo konnte zur Ecke klären.
Liefering gefährlicher
Das Spiel verlief weiterhin abwechslungsreich, ab etwa der 20. Minute jedoch mit Vorteilen für die Gäste, die in ihrem Angriffsspiel konkreter und zielstrebiger wirkten. Lukse war einige Male gefordert, Havel und Reischl vergaben gute Chancen für Liefering. Auf der anderen Seite erarbeitete sich die Vienna einige Eckbälle, echte Torgefahr strahlten die Blau-Gelben vor der Pause jedoch nicht aus. Somit blieb es bis zum Pausenpfiff beim 0:0.
Vienna nach der Pause energisch
Zur Pause kam Daniel Luxbacher anstelle von Marco Sulzner. Die Vienna war nun besser im Spiel. Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte brachte ein energischer Vorstoß von Bernhard Luxbacher Gefahr. Grozurek, erfolgreich von Ibertsberger gestört, konnte die Hereingabe jedoch nicht im Tor unterbringen. Bei einem weiteren gut vorgetragenen Angriff in der 56. Minute kam Abazovic aus der zweiten Reihe zum Abschluss, der Ball aber ungefährlich für den Salzburger Schlussmann. In der 58. Minute wurde Daniel Luxbacher von Ibertsberger erfolgreich am Schuss gehindert. Der folgende Eckball brachte die nächste Chance, nach einer Flanke von Bumbic auf die lange Ecke scheiterte Grozurek aus spitzem Winkel an Torhüter Krumrey.
Gelb-Rot und die kalte Dusche
Die schnellen Gegenstöße der Salzburger hatten die Döblinger zu diesem Zeitpunkt weiterhin unter Kontrolle. In der 72. Minute zog Abazovic Havel am Trikot und bekam dafür die Gelb-Rote-Karte. Den darauffolgenden Freistoß zirkelte Hofer genau in die Kreuzecke, Lukse war machtlos.
Aufbäumen zum Schluss
Die Vienna ließ sich nicht hängen, bemühte sich auch in numerischer Unterlegenheit um den Ausgleich. Zwei Ausgleichschancen konnten sich die Blau-Gelben noch erarbeiten. Nach einem Vorstoß des unermüdlichen Bumbic traf Bernhard Luxbacher den Ball nicht richtig, zu Beginn der Nachspielzeit verfehlte Velimirovic eine Flanke von Bumbic, die von dem eingewechselten Edelhofer verlängert wurde, um Millimeter. Mit praktisch der letzten Aktion des Spiels gelang den Gästen der zweite Treffer zum 0:2-Endstand.
Statement
Marcel Tanzmayr:
"Wir sind aggressiv in das Spiel gegangen und hatten einen guten Start. Leider ist der letzte Pass nicht immer angekommen. Nach dem Rückstand haben wir am Ende sehr gut gekämpft, aber leider das Tor nicht gemacht. Jetzt gilt der Blick nach vorne, das Spiel abhaken und neu vorbereiten auf die Austria in einer Woche.“
First Vienna FC 1894 vs. FC Liefering 0:2 (0:0)
Freitag, 24. Februar 2023, 18:10 Uhr
Naturarena Hohe Warte 1.743 Zuschauer
Tore: 0:1 Hofer (73.); 0:2 Crescenti (90+5.)
Vienna: Lukse; Bumbic, Steiner, Kreuzhuber, Stratznig; B. Luxbacher, Abazovic, Wunsch (ab 66. Velimirovic), Sulzner (ab 46. D. Luxbacher); Tanzmayr (ab 80. Edelhofer), Grozurek