Revanche am Verteilerkreis
Im Derby gegen die Young Violets gelingt der Vienna die Revanche aus dem Hinspiel. Die Blau-Gelben gewinnen am Verteilerkreis durch Tore von Bernhard Luxbacher und Marcel Tanzmayr mit 2:0. Damit klettern die Döblinger vorläufig auf den vierten Tabellenrang.
Mit den Young Violets wartete in der 18. Runde ein unberechenbarer Gegner auf unser Team. Angesichts der Tabellensituation ging die Vienna als Favorit in das Spiel. Auf Grund der Hinrunde waren die Döblinger aber gewarnt.
Vorsichtiger Beginn
Gegenüber dem Liefering Spiel gab es bei der Vienna nur eine Änderung, Velimirovic rückte für den gesperrten Abazovic in die Startelf. Zu Beginn begannen beide Teams mit einer gewissen Vorsicht. Ein erster Ansatz der Vienna endete in einer Abseitsposition, danach probierten die jungen Veilchen Druck aufzubauen, in eine aussichtsreiche Abschlussposition kamen sie dabei aber nicht.
Nach und nach kristallisierte sich die Vienna als jene Mannschaft heraus, die aktiver um das Spiel bemüht war, die erste Chance jedoch blieb den Favoritnern vorbehalten. Nach einer Ecke kam Hahn frei zum Kopfball, setzte diesen aber über das Tor. Praktisch im Gegenzug spielte Grozurek von links im Strafraum zur Mitte, der Pass wurde von Kopp abgelenkt, aus Blau-Gelber Sicht elfmeterwürdig mit der Hand, Schiedsrichter Hakam ließ jedoch weiterspielen.
Luxbachers Energieleistung
Nach einer Chance der Austria lancierte Bumbic Bernhard Luxbacher. Dieser zog von der linken Seite aus unwiderstehlich Richtung Strafraum und vollendete mit einem satten Schuss in die lange Ecke zur umjubelten Führung für Blau-Gelb.
Komfortable Führung zur Pause
Die Bemühungen der Heimelf um einen umgehenden Ausgleich fruchteten nicht, die Vienna Defensive hatte die Situation im Griff, die Veilchen öffneten aber Räume. Dies machten sich Bumbic und Tanzmayr in der 38. Minute zu Nutze. Die präzise Flanke des einmal mehr aufgerückten Verteidigers hinter die Abwehr bugsierte Tanzmayr mit der Brust an dem verdutzten Keeper vorbei ins Netz. Kurz darauf konnte der Torschütze bei einem Konter noch rechtzeitig abgefangen werden, auf der anderen Seite landete ein harmloser Schuss sicher in den Armen von Lukse. Somit gingen die Döblinger mit einer beruhigenden 2:0 Führung in die Pause.
Kontrolliertes Spiel der Blau-Gelben
Auf einen Sturmlauf der Heimelf wartete man nach der Pause vergeblich. Die Vienna verteidigte die Führung geschickt. Wobei das Verteidigen vornehmlich im Mittelfeld stattfand, ein ums andere Mal wurde der Spielaufbau des Gegners erfolgreich unterbunden. Nur selten gelang es den Young Violets das Mittelfeld zu überwinden, wenn doch, dann war unsere Verteidigung hellwach und Herr der Lage. An dem kontrollierten Spiel änderten auch die Spielerwechsel nichts. Edelhofer anstelle von Tanzmayr sowie Noy für Wunsch waren ab der 61. Minute im Einsatz.
2 Topchancen von Noy
Mit der Einwechslung von Noy gab es auch gleich mehrere Angriffsaktionen der Vienna. Der Israeli eroberte im Mittelfeld den Ball und marschierte zielstrebig in den Strafraum. Seinen Schuss konnte Jusic mit Mühe abwehren. Die Matchuhr zeigte bereits die 80. Minute an, als Edelhofer auf der rechten Seite den Raum nützte und von der Toroutlinie ideal auf Noy zurücklegte. Der U21-Nationalspieler schoss sofort, der Kapitän der Veilchen, Hahn stand dem Schuss jedoch im Weg, es blieb beim 2:0 für die Vienna. Letztlich ein souveräner und verdienter Sieg, die Revanche für die Heimniederlage ist gelungen.
Statement
Bernhard Luxbacher:
"In erster Linie sind wir froh, dass wir den ersten Sieg im Frühjahr einfahren konnten. Letzte Woche hätten wir uns meiner Meinung nach, in einem engen Spiel, schon den ersten Sieg verdient. Dieses Mal war das bessere Ende auf unserer Seite. Mein Tor freut mich natürlich, war ein guter Start für die Mannschaft. Wir sind dann auch mit 2:0 in die Pause und hatten sogar noch die Möglichkeiten auf das 3:0.“
Young Violets vs. First Vienna FC 1894 0:2 (0:2)
ADMIRAL 2. Liga, 18. Runde
Freitag, 3. März 2023, 18:10 Uhr
Generali Arena, 528 Zuschauer
Tore: 0:1 B. Luxbacher (29.), 0:2 Tanzmayr (38.)
Vienna: Lukse, Steiner (69. Seiwald), B. Luxbacher (83. Auer), Bumbic, Tanzmayr (61. Edelhofer), Kreuzhuber, Wunsch (61. Noy), Sulzner (69. D. Luxbacher), Grozurek, Velimirovic, Stratznig