Wenige Minuten fehlten zur Überraschung
Die Vienna trennte sich in der 22. Runde vom SKN St. Pölten mit 1:3. Nach einer torlosen ersten Hälfte gelang Noy gleich nach Wiederbeginn der Führungstreffer für die in weiß spielenden Blau-Gelben. St. Pölten probierte in der Folge viel, um dieses Spiel noch zu drehen, scheiterte aber immer wieder an Lukse. In der 80. Minute fiel der Ausgleich nach einem Eckball, die Heimelf nutzte das Momentum und drehte die Partie im Endspurt die Partie.
Als Tabellenfünfter auswärts beim Tabellenführer war alles bereit für das Spitzenspiel der Runde. Mit Noah Steiner, Lukas Grozurek, Daniel Luxbacher, Deni Alar und Marcel Tanzmayr waren gleich fünf Spieler im Vienna-Kader mit St. Pölten Vergangenheit. An Zusatzmotivation sollte es unserem Team also nicht mangeln. Von der Papierform war bereits vor dem Spiel klar, dass die Niederösterreicher eine Herausforderung für unser Team darstellen würden.
Stürmischer Beginn des Tabellenführers
Die Landeshauptstädter begannen dieses Spiel mit viel Schwung, versuchten vor allem über die Seiten die Vienna-Abwehr zu überwinden. Unsere Abwehr war beschäftigt, auf Angriffe der in weiß spielenden Blau-Gelben musste man vorerst noch warten. Nach 10 Minuten war dann Lukse erstmals gegen Hartwig gefordert.
Lukse als Rückhalt
Nachdem die erste Offensivwelle überstanden war, gelang es der Vienna zusehends mehr sich nach vorne zu orientieren. Das Spiel plätscherte meist vor sich hin, jedoch gab es einzelne gute abwehröffnende Pässe der St. Pöltner, dann war Lukse gefordert. So geschehen in der 19. Minute als Montnor ideal angespielt wurde, unseren Keeper aber nicht überwinden konnte. Hartwig scheiterte in der 29. Minute ebenso an Lukse. Für den Vienna-Schlussmann war das Spiel das bereits 100. Spiel in der österreichischen 2. Liga.
Lebendige Schlussphase der ersten Hälfte
In den letzten 15 Minuten der ersten Hälfte wurde das Spiel lebendiger. Itamar Noy kam zu einem ersten Abschluss, sein Schuss fiel noch zu zentral aus. Wenig später flankte Kai Stratznig den Ball perfekt auf Grozurek, sein Abschluss war aber zu ungefährlich für die Führung. Vor dem Halbzeitpfiff kamen die Niederösterreicher noch zu einer Chance, Llanez traf mit einem Schuss die Oberkante der Latte. Mit einem 0:0 ging es in die Halbzeitpause.
Wiederbeginn nach Maß
Die zweite Hälfte begann mit einem Paukenschlag. Bernhard Luxbacher spielte von der linken Seite zur Mitte, Tanzmayr ließ den Ball durch, Noy war zur Stelle und brachte die Vienna sehenswert mit 1:0 in Führung.
Bis auf eine Schrecksekunde, in der Steiner Hartwig in letzter Sekunde noch vom Ball trennen konnte, blieben die St. Pöltner Ausgleichsbemühungen zunächst harmlos. Der Tabellenführer reagierte und brachte nach knapp 60 Minuten frische Offensivkräfte. Einer dieser Joker, Nitta, scheiterte gleich darauf an Lukse. Fortan versuchten die Wölfe vor allem mit steilen Pässen die Schnelligkeit ihrer Spitzen zu nutzen. Sie kamen damit auch einige Male gefährlich vor das Tor, mit vereinten Kräften konnten diese Angriffe aber abgewehrt werden.
Doppelschlag dreht das Spiel
In der 80. Minute war es dann ein Eckball, bei dem Ramsebner am höchsten stieg und für Lukse unhaltbar zum Ausgleich einköpfte. Kaum eine Minute später wurde die Vienna in der Vorwärtsbewegung kalt erwischt. Nach Ballgewinn kamen die Wölfe rasch über die linke Seite, in der Mitte war der Joker Nitta frei, und schoss zur St. Pöltner Führung ein.
Die Vienna bemühte sich noch um den Ausgleich, brachte mit Alar noch einen frischen Angreifer ins Spiel. Der Ausgleich wollte aber nicht mehr gelingen. Mit der Schlussoffensive der Vienna gelang den Niederösterreichern in der letzten Minute der Nachspielzeit noch der dritte Treffer. 3:1 für den Tabellenführer war auch der Endstand in einer Partie, in der die Vienna lange auf einen Punktegewinn hoffen durfte.
SKN St. Pölten vs. First Vienna FC 1894 3:1 (0:0)
ADMIRAL 2. Liga, 22. Runde
Freitag, 7. April 2023, 18:10 Uhr
NV Arena 1.699 Zuschauer
Tore: 0:1 Noy (49.); 1:1 Ramsebner (80.); 2:1 Nitta (82.); 3:1 Gschweidl (90. +4)
Vienna: Lukse; Bumbic, Steiner, Kreuzhuber, Stratznig (ab 87. Alar); D. Luxbacher (ab 61. Wunsch), Abazovic, Noy (ab 65. Velimirovic), B. Luxbacher; Tanzmayr (ab 61. Edelhofer), Grozurek