Niederlage im Linzer Backofen
Bei mehr als 35 Grad im Schatten konnte die Vienna beim Bundesligisten und Europacupteilnehmer LASK einige Ausrufezeichen setzen. Nach Blitzstart und guter Leistung mussten die Döblinger aber letztlich doch eine 4:2-Niederlage hinnehmen.
Angesichts Verletzungen und Blessuren reiste die Vienna mit einem, für ein Testspiel sehr kleinen Kader an, so waren Lukse, Bauer, Stratznig, B. Luxbacher, Ramic und Zatl nicht mit von der Partie. Im Tor begann Neuzugang Giuliani, bevor dieser jedoch erstmals eingreifen musste, wies die Anzeigentafel der Linzer Arena bereits eine 2:0 Führung der Vienna aus. Der erste Angriff der Blau-Gelben nach Ballgewinn von Sanogo und schnellem Umschaltspiel von Luxbacher und Edelhofer brachte einen Freistoß ein, die Flanke von Bumbic verwertete Schuster per Kopf in der 4. Minute. Kaum eine Minute später bediente der Testspieler Sanogo Edelhofer, der mit seinem Schuss Torhüter Lawal überraschte und auf 2:0 stellte.
LASK reagiert
Der LASK reagierte auf diesen frühen Rückstand und begann Druck auf die Vienna auszuüben. Das erste Gefahrenmoment bereinigte Schuster zur Ecke, aus dem resultierenden Eckball entsprang ein gefährlicher Kopfball von Luckeneder, den Giuliani mit Fußabwehr parieren konnte. In der 11. Minute war der Vienna Keeper aber machtlos, nachdem ein Fernschuss von Renner in Flippermanier bei Zulj gelandet war. Dessen Abschluss konnte Giuliani noch abwehren, Koné staubte jedoch ab.
Der Neuzugang der Linzer stellte der Döblinger Abwehr immer wieder vor Herausforderungen. Mit einem Fallrückzieher verfehlte er das Tor doch deutlich, bei seinen nächsten beiden Gelegenheiten scheiterte der Stürmer am stark agierenden Giuliani. Gefahr ging aber nicht nur von Koné aus, auch gegen Goiginger reagierte der Schlussmann der Döblinger gut.
Gute Vienna-Möglichkeiten
Nach einer bei dieser Hitze obligaten Trinkpause kam die Vienna zu zwei weiteren guten Möglichkeiten. In der 35. Minute lancierte Sanogo einen Angriff, Edelhofer spielte auf Tanzmayr, der aber am herauseilenden Linzer Keeper scheiterte. Kurz darauf hatte Edelhofer selbst die Chance, nach feinem Pass von Daniel Luxbacher umkurvte er Lawal, schoss aber aus recht spitzem Winkel ans Außennetz.
LASK gleicht aus
Die alte Fußballerweisheit „Tore die man nicht schießt, bekommt man“, bewahrheitete sich einmal mehr. Nach diesen vergebenen Topchancen war es erneut Koné, der den Ausgleich für den LASK erzielen konnte. Bei einem Pass von Flecker war der Senegalese einen Tick schneller als Giuliani und spitzelte den Ball ins Tor. Goiginger hatte vor dem Pausenpfiff sogar die Führung der Linzer vor den Augen, diesmal war der Vienna Keeper aber den entscheidenden Tick schneller am Ball.
Ecker kommt zur Halbzeit
Die Linzer wechselten zur Pause 7 Spieler, bei der Vienna spielte nun Ecker im Tor. Er musste auch sogleich einen Treffer hinnehmen, Abazovic fälschte einen Schuss von Jovicic unglücklich und unhaltbar für Ecker ab.
Nach Vorlage von Luxbacher versuchte Bumbic mit einem Vorstoß sein Glück, legte sich den Ball aber etwas zu weit vor, zwei Eckbälle der Blau-Gelben konnten die Linzer problemlos verteidigen. Auf der anderen Seite merkte man die vielen Wechsel, der Spielfluss der Linzer war nicht mehr so gegeben. Dennoch blieben die Linzer gefährlich, in erster Linie war es nun der eingewechselte Nakamura. Mit einem Dribbling im Strafraum erzwang der wendige Japaner letztlich die Entscheidung. Luxbacher verursachte bei seinem Versuch den Stürmer zu stoppen einen Elfmeter, den der Gefoulte selbst verwandelte.
Wechsel gegen Ende
Nach dem 4:2 tat sich nicht mehr all zu viel, für Luxbacher und Wunsch kamen Monschein und Omerovic ins Spiel, letzterer lancierte Bumbic mit einem tollen Pass, die Hereingabe zur Mitte fand jedoch keinen Abnehmer. Ein Kopfball von Steiner war für Siebenhandl leichte Beute und Schuster schoss nach einem Freistoß zur Mitte doch deutlich über das Tor.
Den Angriff zum potenziellen 5:2 für den LASK stoppte Ecker. Havel war auf der rechten Seite durchgebrochen, seinen Pass zur Mitte aus spitzem Winkel fing der Keeper souverän ab. In den Schlussminuten sammelten Huskovic, Kitenge Paric und Boca noch einige Minuten Erfahrung. Am Ende blieb es beim 4:2 im letzten Test gegen den Europacupteilnehmer.
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Alle Infos zum Vienna-Dauerkartenverkauf
LASK vs. First Vienna FC 1894 4:2 (2:2)
Testspiel Linz
Samstag, 15. Juli 2023, 16:00 Uhr
Raiffeisen Arena, 3.267 Zuschauer
Tore: 0:1 Schuster (3.), 0:2 Edelhofer (4.), 1:2 Koné (11.), 2:2 Koné (40.); 3:2 Jovicic (48.), 4:2 Nakamura (55. Elfmeter)
Vienna: Giuliani (ab 46. Ecker), Schuster (ab 80. Boca), Kreuzhuber, Abazovic, Steiner, D. Luxbacher (ab 59. Omerovic), Wunsch (ab 59. Monschein), Sanogo (ab 80. Kitenge), Bumbic (ab 80. Paric), Edelhofer, Tanzmayr (ab 80. Huskovic)