Vienna unterliegt im Cup-Fight
Am Dienstagabend traf die Vienna in der 2. Runde des ÖFB-Cups auf den Bundesligisten Austria Lustenau.
Beide Teams nahmen einige Veränderungen im Gegensatz zum letzten Pflichtspiel vor. Auf Seiten der Vienna rutschten Torhüter Giuliani, Huskovic, Abazovic, Edelhofer und Boateng in die Startelf. Markus Mader rotierte 4-mal.
Schwungvoller Beginn
Die Vienna begann mutig, bereits in der ersten Spielminute zeigte man sich vor dem gegnerischen Tor. Edelhofer brachte den Ball zur Mitte, doch er fand keinen Abnehmer. Die Gäste aus Vorarlberger ließen jedoch nicht lange auf eine Antwort warten. Nach vier Minuten kam Frederiksen zum Schuss. Goalie Giuliani hielt jedoch souverän. Nur zwei Minuten später gingen die Gäste in Front. Die Wiener verloren auf Höhe der Mittellinie die Kugel, Goalgetter Frederiksen sah, dass Giuliani zu weit vor seinem Tor stand und zog aus rund 50 Metern ab. Die Kugel schlug punktgenau ein (0:1).
Austria Lustenau mit dem Spielglück
Nach diesem Schockmoment kamen die Gäste etwas auf. Nach acht Minuten sah Tiefenbach die Gelbe Karte, er unterband einen vielversprechenden Konter. Allerdings konnten sich die Grün-Weißen Gäste in der gegnerischen Hälfte festsetzen. Nach elf Minuten kam erneut Frederiksen in zentraler Position per Kopf zum Abschluss, jedoch ging der Ball knapp über die Querlatte. In Minute 20 war es allerdings dann soweit ein Fehler im Spielaufbau der Vienna wurde eiskalt bestraft. Frederiksen bekam die Kugel in halbrechter Position vor dem Sechzehner. Er machte einen Hacken zur Mitte und zog überlegt ab. Giuliani konnte den Einschlag nicht mehr verhindern (0:2).
Partie wird ausgeglichener
Nach dem zweiten Treffer wurde das Match etwas ruhiger. Austria Lustenau kam nicht mehr so oft vors Tor und die Vienna zeigte sich seinerseits aktiver in der Offensive. Die größte Chance hatte Boateng in der 27. Minute. Eine Hereingabe von der linken Seite kam zum Stürmer aus Ghana, doch dieser köpfte aus kürzester Distanz über das Gehäuse. Nur drei Minuten danach zeigte man sich wieder vor Torhüter Helac. Dieser parierte jedoch zweimal. Danach gab es kaum Tormöglichkeiten auf beiden Seiten. Eine Minute vor dem Pausenpfiff zog Edelhofer vom Sechzehner ab, doch Helac zeigte sich erneut in guter Form. Danach ging es für die Teams in die Kabinen.
Vienna kommt gut aus der Kabine
Die Vienna kam nach Wiederbeginn richtig gut ins Spiel, durch hohe Einsatz- und Laufbereitschaft machte man es den Gästen sehr schwer. Der gute Start wurde nach fünf Minuten auch in ein Tor umgemünzt. Luxbacher kam durchs Zentrum bis zum Sechzehner und zog ab. Der Flachschuss schlug rechts unten ein (1:2). Im Anschluss an diesen Treffer wurden die Döblinger noch aktiver und dominanter. Der Bundesligist hatte große Schwierigkeiten die Heimmannschaft unter Kontrolle zu halten.
Treffer entgegen dem Spielverlauf
In dieser Druckphase reagierte Trainer Zellhofer erstmals: Tanzmayr wurde durch Monschein ersetzt. Entgegen dem Spielverlauf kamen dann die Gäste zum nächsten Aufreger. Omerovic traf im Strafraum einen Gegenspieler am Bein. Der Referee entschied sofort auf Strafstoß. Rhein nahm sich der Sache an und verwandelte rechts unten (1:3).
Vienna lässt nicht locker
Die Vienna ließ sich von diesem Rückschlag jedoch nicht beirren. In Minute 67 gewannen die Döblinger den Ball, über die rechte Seite kam die Kugel zu Ochs, dieser ließ vier Gegenspieler stehen und traf rechts unten (2:3). Kurz nach diesem Treffer reagierte die Vienna erneut. Omerovic und Boateng wurden durch Wunsch und Peham ersetzt. Die Wiener drückten auf den Ausgleich, somit rückte auch die Defensivreihe weiter auf und so entstanden immer wieder Räume in der Tiefe. Giuliani zeichnete sich jedoch mit tollen Aktionen aus und rettete mehrfach.
Vienna will den Ausgleich
In der Schlussphase erdrückte die Vienna den Gegner förmlich, man setzte sich immer wieder in der gegnerischen Spielhälfte fest. Die besten Chancen hatten Monschein – sein Schuss wurde geblockt – und der eingewechselte Peham, doch Maak rettete in letzter Sekunde. Immer wieder kam man gefährlich in die letzte Zone, doch der Treffer wollte nicht gelingen. Austria Lustenau hatte mehrere Halbchancen und einen Lattentreffer. Letztendlich endete die Partie mit 2:3 und die Sensation sollte nicht gelingen, allerdings kann man mit der Leistung mehr als zufrieden sein.
First Vienna FC 1894 vs. SC Austria Lustenau 2:3 (0:2)
UNIQA ÖFB Cup, 2. Runde
Dienstag, 26. September 2023, 19:00 Uhr
Naturarena Hohe Warte, 1.411 Zuschauer
Tore: 0:1 Frederiksen (6.), 0:2 Frederiksen (20.), 1:2 Luxbacher (51.), 1:3 Rhein (63.), 2:3 Ochs (67.)
Vienna: Giuliani, Luxbacher, Steiner, Ochs, Omerovic (73. Peham), Bauer, Tanzmayr (61. Monschein), Edelhofer, Boateng (73. Wunsch), Abazovic, Huskovic