Vienna zieht ins Semifinale ein
Der First Vienna FC 1894 besiegt in der dritten Runde des ÖFB Frauen Cups den LASK mit 3:2. In einem abwechslungsreichen Spiel führten die Döblingerinnen zur Halbzeit bereits 3:1. Dem LASK gelang noch ein Anschlusstreffer, am Ende behielten die Blau-Gelben schließlich die Oberhand.
Die Vienna wird in der zweiten Minute zum ersten Mal gefährlich. Nemeth eroberte den Ball und steckte ihn durch zu Aistleitner. Ihr Schuss konnte von der Torhüterin pariert werden. Der LASK bestätigte aber den Eindruck und war der erwartet schwere Gegner. Immer wieder kamen sie in den Vienna-Strafraum, doch die Abschlüsse fielen meist zu schwach aus.
Führung per Freistoß
Nach einem Foul an Nemeth bekam die Vienna in der elften Minute einen Freistoß knapp außerhalb des Strafraumes zugesprochen. Nicole Ojukwu nahm den Freistoß direkt, die Torfrau kam zwar noch mit den Fingerspitzen an den Ball, doch dieser schlug platziert im kurzen Eck ein.
In der 23. Minute musste sich Schönwetter zum ersten Mal strecken, sie konnte einen Kopfball nach einem Freistoß mit einer sehenswerten Parade aber entschärfen. Kurz nach dieser Chance musste die Vienna zum ersten Mal wechseln. In einem Zweikampf verletzte sich Schneiderbauer, Nadine Seidl ersetzte sie.
Ojukwu schnürt den Doppelpack
In der 33. Minute verwandelte Ojukwu einen Eckball spektakulär direkt zum 2:0. Kurz darauf konnten die Gäste aber den Anschlusstreffer erzielen. Schöser bekam nach einem Stangelpass von Schweitzer zu viel Platz im Strafraum und hatte kein schweres Spiel um das 2:1 zu erzielen.
Vienna weiterhin spielbestimmend
In der 39. Minute kam die Vienna über die rechte Seite. Kovar verlagerte das Spiel auf Kappenberger. Ihre Flanke drehte sich in Richtung Tor, doch eine Verteidigerin konnte den Ball gerade noch von der Linie klären.
In der ersten Minute der Nachspielzeit führte ein perfekt gespielter Konter zum 3:1 der Vienna. Kovar eroberte im eigenen Strafraum den Ball und spielte ihn zu Ojukwu. Diese schickte Aistleitner, die auf das Tor zulief. Mit einem Haken verwirrte sie ihre Gegnerinnen und mit einem platzierten Schuss in die kurze Ecke erzielte sie das 3:1.
In der 51. Minute führte die Vienna einen Freistoß schnell aus, Ojukwu spielte eine flache Flanke durch den ganzen Strafraum auf Pfanner, die auch ins Tor traf, allerdings erkannte der Linienrichter eine Abseitsstellung.
Wenige Minute darauf war es erneut die Vienna mit einer großen Chance. Seidl spielte den Ball hinter die Kette zu Nemeth. Die Stürmerin lupfte den Ball aber knapp neben das Tor.
LASK verkürzt erneut
Der LASK kam in der 63. Minute noch einmal ran. Krznaric brachte einen Eckball an den kurzen Pfosten, Avdic hielt den Kopf hin und traf zum 3:2. Die Vienna drückte trotz dieses Treffers weiterhin voll an. In der 68. Minute kam Seidl nach einem Freistoß zum Ball, doch die LASK-Abwehr schaffte es mit vereinten Kräften den Ball zu verteidigen. Aber auch dem LASK merkte man die neu getankte Motivation an, sie kamen in den Schlussminuten immer besser ins Spiel. Kurz vor Abpfiff bekam der LASK noch einer großen Chance nach einem Freistoß, Krznaric köpfte den Ball knapp über das Tor. Mit einer starken Teamleistung schafften es die Döblingerinnen den Vorsprung zu verteidigen und siegten schlussendlich mit 3:2.
Vienna Trainer Mark Dobrounig nach der Begegnung:
„Es war ein schwieriges Spiel auf einem schwierigen Untergrund. Wir haben uns das Leben dann selbst schwer gemacht, wir hätten den Sack früher zumachen können beziehungsweise hätten wir uns bei den Gegentoren klüger anstellen können. Im Endeffekt zählt aber nur der Sieg und der Aufstieg ins Halbfinale.
First Vienna FC 1894 vs. LASK 3:2 (3:2)
Sonntag, 10.3. 2024, 14:00
First Vienna Football Campus, 236 Zuschauer
Vienna: Schönwetter, Schneiderbauer (ab 24. Seidl), Cavic, Wasser, Kappenberger, Kovar, Pfanner, Aistleitner, Ojukwu, Hahn, Nemeth
Tore: 1:0 Ojukwu (11.), 2:0 Ojukwu (33.), 2:1 Schöser (35.), 3:1 Aistleitner (45+1.) 3:2 Avdic (63.)