Vienna springt auf Platz vier
Am Pfingstmontag gastierte die Vienna am vorletzten Spieltag der ADMIRAL 2. Liga bei der Admira. Nach zahlreichen Chancen und einem Treffer in der ersten Hälfte krönte die Vienna den Auftritt in der zweiten Spielhälfte mit zwei weiteren Treffern. Somit zogen die Döblinger dank der übrigen Ergebnisse auf den vierten Tabellenplatz.
Frühe Führung
Die Fans der Vienna hatten schon vor Beginn Grund zur Freude. Kapitän Bernhard Luxbacher startete erstmals seit seiner Verletzung wieder von Anfang an, ansonsten blieb die Startelf von Trainer Sütcü im Gegensatz zum Heimsieg gegen Kapfenberg unverändert. Die Vienna kam in den ersten Minuten richtig gut ins Spiel. Man kontrollierte Ball und Gegner nach Belieben, sodass der erste Treffer nicht lange auf sich warten ließ. Nach neun Minuten verlängerte Boateng einen weiten Ball per Kopf auf die linke Seite zu Bumbic. Der aufgerückte Verteidiger schlug die Flanke und der Ghanaer war sofort wieder im Zentrum und köpfte die Kugel überlegt ins lange Eck. Der Goalie der Niederösterreicher war chancenlos und musste früh hinter sich greifen (0:1). Die Führung ging in Ordnung, da die Döblinger deutlich aktiver und zweikampfstärker waren.
Erste Aktionen der Admira
Der Führungstreffer der Vienna weckte die Admira etwas auf. Die Niederösterreicher waren in den folgenden Minuten auf Augenhöhe, ohne jedoch wirklich gefährlich zu werden. Der erste Abschluss der Heimmannschaft in Minute 18 wurde von Stratznig zur Ecke geklärt.
Chancen im Überfluss
Die Blau-Gelben zogen das Tempo nach rund 20 Minuten wieder an. Erneut war es der offensive Wirbelwind Boateng, welcher die Defensivreihe der Admira forderte. Der Stürmer dribbelte von links ins Zentrum und zog aus rund 20 Metern ab. Oluwayemi im Kasten der Admira konnte die Kugel nur nach vorne abwehren. Peham bewies einmal mehr seinen Torriecher und schob ein, doch der Schiri entschied auf Abseits und so blieb es vorerst beim 0:1. Nur fünf Minuten später zeigte sich die Vienna wieder vor dem gegnerischen Tor. Bauer und Stratznig kamen über die rechte Seite und bedienten Peham im Zentrum. Der bullige Stürmer legte überlegt auf den mitgelaufenen Bumbic ab, doch sein Schuss ging über den Kasten. Wenige Augenblicke später hatten die Wiener auf der rechten Seite einen Einwurf. Bauer spielte auf Bischof und der junge Offensivallrounder zog vom Strafraumeck ab. Seinen Schlenzer parierte der Goalie jedoch im Nachfassen. Nach 32 Minuten gab es bereits den nächsten Abschluss der Vienna. Bumbic brachte einen Freistoß gefühlvoll zur zweiten Stange, Steiner nahm den Ball volley, aber setzte die Kugel übers Tor. In dieser Phase lag der nächste Treffer in der Luft.
Bittere Minuten für die Vienna
Der erste gefährliche Schuss der Admira gab es nach 37 Minuten. Davies zog am rechten Strafraumeck nach innen und schlenzte die Kugel aufs lange Eck. Giuliani parierte die Kugel mit einer tollen Flugeinlage. Zwei Minuten später kam es dann aber sehr bitter für alle Vienna-Fans. Bernhard Luxbacher ging ohne Fremdeinwirkung zu Boden und musste daraufhin verletzt vom Spielfeld. Für ihn kam der wieder genesene D. Luxbacher. Bumbic übernahm wie so oft die Kapitänsbinde.
Kurz vor der Halbzeit zeigten sich die Döblinger wieder in der Offensive. Bumbic legte auf Peham ab, sein Schuss ging jedoch knapp über den Querbalken. Kurz darauf ging es in die Kabinen.
Ausgeglichene Anfangsphase in Hälfte zwei
Nach Wiederanpfiff war das Spiel sehr ausgeglichen. Die Vienna war weiterhin bemüht die Spielkontrolle zu wahren. Man versuchte immer wieder mit tollen Passkombinationen zum Erfolg zu kommen. Die Niederösterreicher kamen jedoch sehr motiviert aus der Halbzeit. In manchen Situationen war es sogar zu viel des Gute und Schiri Sampl zückte erstmals in dieser Partie die Gelbe Karte.
Führung ausgebaut
Nach 61 Minuten baute die Vienna die Führung aus. Wieder einmal kam man über die linke Offensivseite durch. Bischof steckte die Kugel auf Bumbic durch, dieser ließ einen Verteidiger aussteigen und legte quer. Mit etwas Glück landete die Kugel bei Stratznig und dieser musste nur noch einschieben. Es war der erste Saisontreffer des Mittelfeldmotors (0:2). Wenige Minuten später gab es den ersten Wechsel der Vienna. Ochs ersetzte Bischof in der Offensive.
Chancen auf den Anschlusstreffer
Nach dem Tor zog sich die Vienna etwas zurück. In Minute 71 hatte die Admira wieder einmal einen guten Abschluss. Giuliani parierte einen Kopfball nach einer Ecke. Eine Viertelstunde vor Schluss hatten die Niederösterreicher einen Freistoß von der linken Seite. Der Ball kam zur zweiten Stange und wurde per Kopf ins Zentrum zurückgelegt. Der Abschluss wurde jedoch im letzten Moment noch Sanogo geblockt, so blieb es bei dem zwei Tore Vorsprung der Vienna. Kurz darauf gab es die nächsten Wechsel auf Seiten der Wiener. Kitenge und Edelhofer kamen für die Torschützen Stratznig und Boateng.
Traumtor zum Schluss
In den letzten Minuten der Partie neutralisierten sich die Teams und die großen Chancen blieben aus. In Minute 88 zog der eingewechselte Teigl aus der Distanz ab. Giuliani konnte sich noch einmal mit einer Parade auszeichnen. Doch die schönste Aktion des Spiels ließ noch etwas auf sich warten. In Minute drei der Nachspielzeit hatte die Vienna halbrechts vor dem Sechzehner der Niederösterreicher einen Freistoß. Der eingewechselte Ochs trat an und traf sehenswert im Stile von Lionel Messi. Die Kugel sprang von der Unterkante der Querlatte hinter die Linie, der Goalie war ohne jede Chance (0:3). Kurz darauf endete die Partie.
Nun wartet am kommenden Samstag das letzte Spiel der Saison. Es geht zuhause gegen den Tabellenletzten Amstetten.
FC Flyeralarm Admira vs. First Vienna FC 1894 0:3 (0:1)
ADMIRAL 2. Liga, 29. Runde
Montag, 20. Mai, 16:00 Uhr
BSFZ-Arena, 1.500 Zuschauer
Tore: 0:1 Boateng (9.), 0:2 Stratznig (61.), 0:3 Ochs (93.)
Vienna: Giuliani, Steiner, Sanogo, B. Luxbacher, Peham, Bumbic, Omerovic, Boateng, Bischof, Bauer, Stratznig