6:3-Auswärtssieg gegen den SV Horn
Im Nachtragsspiel der 6. Runde der ADMIRAL 2. Liga traf die Vienna auswärts auf den SV Horn. Die Wiener gerieten zunächst in Rückstand, konnten jedoch eine starke Reaktion zeigen und sich bis zur Halbzeit auf ein 2:2 zurückkämpfen. Nach der Pause drehten die Döblinger die Partie erneut und gewannen mit 6:3.
Trainer Mehmet Sütcü konnte im Duell mit dem SV Horn wieder auf wichtige Stammkräfte zurückgreifen: Kapitän Bernhard Luxbacher, Torhüter Unger und Verteidiger Bauer kehrten nach Erkrankungen zurück in die Startelf. Kai Stratznig fand sich nach seiner Genesung zunächst auf der Ersatzbank wieder.
Abtasten zu beginn
Das Spiel begann mit einem vorsichtigen Abtasten beider Teams, wobei die Vienna versuchte, das Spiel kontrolliert aus der eigenen Hälfte aufzubauen. Der SV Horn setzte hingegen auf schnelles Umschaltspiel und lauerte auf Fehler der Gäste. In der 4. Minute wurde die Vienna das erste Mal gefährlich: Nach einem Eckball verfehlten zwei Vienna-Spieler den Ball, doch der nachgerückte Verteidiger Anes Omerovic kam an den Ball und schoss aus kurzer Distanz. Sein Abschluss ging jedoch deutlich über das Tor.
Horn mit der Führung
Die Horner zeigten sich auf der Gegenseite effizienter: In der 11. Minute führte ein Konter der Gastgeber zu einem Elfmeter. Nnamdi wollte klären, doch der Horner Spieler kam zu Fall. Den fälligen Strafstoß verwandelte Abdijanovic sicher zum 1:0 für Horn.
Kurz darauf hatte die Vienna die Chance zum Ausgleich: Ein Freistoß von Sanogo an der Strafraumgrenze landete krachend an der Latte. Auch Diomandé kam kurz darauf im Strafraum in eine gute Schussposition, rutschte jedoch leicht weg und setzte den Ball über das Tor.
In der 19. Minute schlug Horn erneut zu: Ein Ballverlust im Mittelfeld führte zu einem schnellen Konter, den Bauernfeind sicher zum 2:0 für die Niederösterreicher abschloss.
Vienna gleicht aus
Trotz des Rückstands blieb die Vienna das spielbestimmende Team, fand aber zunächst keine klaren Abschlüsse. In der 27. Minute reagierte Coach Sütcü und brachte Stratznig für Ungar. In der 38. Minute gelang der Vienna schließlich der Anschlusstreffer: Diomandé fasste sich ein Herz und zog ab. Sein Schuss schlug unhaltbar unter der Latte ein – nur noch 1:2 aus Sicht der Gäste.
Kurz vor der Halbzeit drängte die Vienna weiter auf den Ausgleich. Ein hoher Ball von Nnamdi verfehlte knapp das Tor, doch die letzte Aktion der ersten Hälfte sollte belohnt werden: Nach einem schnellen Einwurf von Nnamdi landete der Ball bei Kapitän Luxbacher. Dieser setzte sich entschlossen in den Strafraum durch und traf mit einem präzisen Schuss zum 2:2-Pausenstand.
Eiskalte Dusche nach der Pause
Zur Pause nahm Trainer Sütcü einen weiteren Wechsel vor und brachte Edelhofer für Boateng. Doch kaum war die zweite Halbzeit angepfiffen, musste die Vienna einen erneuten Rückschlag hinnehmen. Ein Ballverlust beim Spielaufbau ermöglichte den Hornern einen schnellen Konter, den Fischerauer in der 47. Minute eiskalt zur 3:2-Führung für die Gastgeber abschloss.
Rasche Antwort der Döblinger
Die Vienna ließ sich jedoch nicht lange schocken und fand rasch eine Antwort. In der 53. Minute landete ein weiter Ball bei Monschein, der diesen technisch stark mitnahm. Er behielt die Übersicht und legte auf den mitgelaufenen Edelhofer ab, der alleine auf Torhüter Hotop zulief und den Ball sicher zum 3:3-Ausgleich einschob.
Die Blau-Gelben blieben weiterhin gefährlich und drehten das Spiel nur wenige Minuten später. Diomandé störte aggressiv das Aufbauspiel der Horner, eroberte den Ball und leitete ihn direkt zu Monschein weiter. Dieser ließ sich die Chance nicht entgehen, drang in den Strafraum ein und zog zur erstmaligen Führung der Vienna in der 55. Minute ab.
Die Wiener zeigten in dieser Phase ihre Dominanz und drängten auf eine Vorentscheidung. In der 60. Minute brachte Bauer den Ball scharf vors Tor, wo erneut Edelhofer lauerte. Doch ein Horner Verteidiger klärte im letzten Moment zur Ecke. Auch diese sorgte für Gefahr, aber Omerovics Kopfball landete direkt in den Armen von Torhüter Hotop.
Weitere Wechsel
In der 66. Minute folgte ein weiterer Wechsel bei der Vienna: Monschein verließ den Platz, für ihn kam Ochs ins Spiel. Horn versuchte, sich gegen die drohende Niederlage zu stemmen, doch ihre Bemühungen blieben ohne zählbaren Erfolg. Ein Freistoß der Gastgeber landete in der Mauer, und auch ein darauffolgender Eckball brachte keine Gefahr.
In der 73. Minute hätte Edelhofer beinahe seinen zweiten Treffer erzielt. Nach einem langen Ball in die Spitze kam er erneut in eine ähnliche Position wie beim Ausgleichstreffer, doch diesmal war Hotop zur Stelle und parierte stark zur Ecke.
Horner Schlussbemühugen und Entscheidung
Die Horner setzten in den Schlussminuten alles daran, noch einmal zum Ausgleich zu kommen. Doch Torhüter Unger behielt in der heißen Schlussphase die Nerven und entschärfte gleich zwei gefährliche Ecken der Niederösterreicher nach der 80. Minute.
Kurz darauf, in der 84. Minute, brachte Sütcü mit Zahirovic für Diomandé frische Kräfte ins Spiel. Die Vienna verteidigte weiterhin konzentriert und lauerte auf Konter.
In der 90. Minute sorgten die Wiener dann endgültig für die Entscheidung: Nnamdi behauptete sich stark gegen mehrere Gegenspieler, spielte den Ball auf den freien Edelhofer, der wiederum mustergültig auf Zahirovic querlegte. Der Joker ließ sich nicht zweimal bitten und stellte mit seinem Treffer auf 5:3. In der Schlussphase setzte Kapitän Bernhard Luxbacher mit dem 6:3 den Schlusspunkt in einer spannenden Partie.
SV Horn vs. First Vienna FC 1894 3:6 (2:2)
ADMIRAL 2. Liga, 6. Runde (Nachtrag)
Dienstag, 1. Oktober 2024, 20:30 Uhr
Waldviertel Arena
Tore: 1:0 Abdijanovic (11.), 2:0 Bauernfeind (19.), 2:1 Diomandé (38.), 2:2 Luxbacher B. (45.+1), 3:2 Fischerauer (46.), 3:3 Edelhofer (51.), 3:4 Monschein (55.), 3:5 Zahirovic (90.), 3:6 Luxbacher B. (90.+3)
Vienna: Unger, Steiner, Sanogo, Monschein (67. Ochs), Luxbacher B., Omerovic, Boateng (46. Edelhofer), Diomandé (84. Zahirovic), Bauer, Nnamdi, Ungar (27. Stratznig)