Vienna Frauen unterliegen Sturm Graz 1:2
Die Vienna Frauen starteten mit einer knappen 1:2-Auswärtsniederlage gegen Sturm Graz ins neue Liga-Jahr. Trotz einer engagierten Leistung und einem späten Anschlusstreffer durch Gutmann reichte es am Ende nicht für einen Punktgewinn.
Im ersten Ligaspiel des Jahres reisten die Vienna Frauen nach Graz, wo sie am Trainingszentrum in Messendorf auf den SK Sturm Graz trafen. Aufgrund der winterlichen Bedingungen wurde die Partie auf den Kunstrasen verlegt und musste ohne Zuschauer stattfinden.
Nach dem souveränen Sieg im Cup gegen Wacker Innsbruck nahm Cheftrainer Dobrounig zwei Änderungen in der Startaufstellung vor: Wucher startete im Sturm anstelle von Natter, und Piplits kehrte ins Tor zurück.
Guter Beginn der Vienna
Die Vienna begann die Partie mit hohem Tempo und setzte die Gastgeberinnen früh unter Druck. Bereits in der dritten Minute kamen die Blau-Gelben zur ersten guten Gelegenheit: Seidl wurde im Strafraum angespielt und kam aus aussichtsreicher Position zum Abschluss. Der Ball geriet jedoch zu hoch und ging über das Tor.
In den Anfangsminuten versuchten beide Teams, offensive Akzente zu setzen, doch zwingende Torchancen blieben zunächst aus. Sturm Graz kam in der elften Minute zur ersten Möglichkeit, als ein Schuss von der Seite das Außennetz streifte. Auf der anderen Seite näherte sich die Vienna in der 14. Minute dem Führungstreffer an: Kappenberger kam nach mehreren abgeblockten Abschlüssen zum Schuss, verzog jedoch deutlich. Zwei Minuten später versuchte es Rukavina aus der Distanz, doch ihr Schuss landete in den sicheren Armen der Sturm-Torfrau.
Beste Chance durch Rucavina
Die bis dahin beste Gelegenheit für die Vienna ergab sich in der 19. Minute. Eine Flanke von Höcherl in den Strafraum wurde zunächst abgewehrt, landete dann aber über Umwege bei Rukavina, die direkt abzog und die Torhüterin von Sturm zu einer starken Parade zwang. In der 27. Minute kam Gebert zu einer weiteren Möglichkeit, doch ihr Schuss geriet zu unplatziert und ging am Tor vorbei.
Piplits verhindert Rückstand
Die Gastgeberinnen wurden gegen Ende der ersten Halbzeit gefährlicher. In der 35. Minute verlor Kovar den Ball im Spielaufbau, woraufhin Jakobsen alleine auf das Vienna-Tor zulief. Ihr Schuss wurde jedoch von der aufmerksamen Piplits in letzter Sekunde pariert. Kurz vor der Halbzeit, in der 41. Minute, war es erneut Jakobsen, die die Defensive der Vienna unter Druck setzte, doch Piplits zeigte erneut ihre Klasse und verhinderte den Rückstand.
Mit einem torlosen 0:0-Unentschieden ging es schließlich in die Halbzeitpause. Eine Halbzeit, in der beide Teams Chancen hatten, jedoch an den starken Torhüterinnen scheiterten.
Kalte Dusche nach der Pause
Beide Teams kamen unverändert aus der Halbzeitpause. Sturm startete druckvoll und setzte die Vienna-Abwehr früh unter Druck, ohne jedoch sofort zu klaren Torchancen zu kommen. Dann führte ein Fehler im Spielaufbau zur Führung der Grazerinnen: Kovar verlor den Ball, Popofsits nutzte die Gelegenheit und bediente Jakobsen, die zum 1:0 für Sturm einschob.
Kurz darauf reagierte die Vienna und brachte Natter für Kappenberger. Doch kaum war Natter auf dem Feld, erhöhte Sturm auf 2:0. Wieder war es Jakobsen, die diesmal für Popofsits auflegte, die nur noch einschieben musste.
Sturm in der Defensive stark
Trotz des schnellen Doppelschlags gab sich die Vienna nicht auf und versuchte, das Spiel zu kontrollieren. Seidl hatte eine gute Gelegenheit, doch ihr Abschluss fand nicht den Weg ins Tor.
Sturm stand defensiv kompakt und lauerte auf Konter. Einer dieser schnellen Gegenangriffe hätte beinahe zum 3:0 geführt, als Jakobsen erneut frei zum Abschluss kam, ihr Schuss aber knapp am langen Pfosten vorbeiging.
Erneuter Wechsel
Die Vienna wechselte erneut und brachte in der 68. Minute Fankhauser für Höcherl. Doch auch diese Maßnahme änderte wenig daran, dass Sturm weiterhin gut verteidigte und durch Konter gefährlich blieb. In einer weiteren Eins-gegen-eins-Situation konnte Piplits erneut gegen Jakobsen klären.
In der Schlussphase hatte Hahn noch eine Möglichkeit für die Vienna, doch ihr Weitschuss verfehlte das Ziel deutlich. Kurz vor Spielende wurde Schneiderbauer für Gebert eingewechselt. In der Nachspielzeit konnte sich Piplits noch einmal gegen Jakobsen auszeichnen.
Anschlusstreffer kommt zu spät
In der Nachspielzeit kam die Vienna durch einen Freistoß von Gutmann zum Anschlusstreffer. Doch trotz des späten Treffers blieb es beim 2:1-Endstand für Sturm Graz.
Am Ende musste sich die Vienna trotz engagierter Leistung geschlagen geben.
SK Sturm Graz vs. First Vienna FC 1894 2:1 (0:0)
ADMIRAL Frauen Bundesliga, 14. Runde
Sonntag, 16. Februar 2025, 14:00 Uhr
Messendorf Trainingszentrum
Tore: 1:0 Jakobsen (50.), 2:0 Popofsits (53.), 2:1 Gutmann (90.+5)
Vienna: Piplits, Cavic, Kappenberger (52. Natter), Höcherl (68. Fankhauser), Kovar, Seidl, Hahn, Rukavina, Gebert (89. Schneiderbauer), Gutmann, Wucher