Vienna unterliegt knapp bei Rapid II
In der 22. Runde führte der Weg der Vienna nach Wien-Hütteldorf. Dort gerieten die Blau-Gelben früh mit 0:1 in Rückstand. Trotz einer druckvollen Schlussphase blieb der Ausgleich aus – die Punkte blieben in Hütteldorf.
Die Vienna trat im Auswärtsspiel bei den Youngsters des SK Rapid mit derselben Startelf an, die zuletzt einen 1:0-Heimsieg gegen den SV Horn eingefahren hatte. Alozie begann erneut in der Abwehrreihe anstelle von Bumbic. Für den verletzten Boateng rückte Peham in den Kader und nahm auf der Bank Platz.
Früher Rückstand in Hütteldorf
Die Döblinger starteten engagiert und zeigten in den Anfangsminuten eine mutige Herangehensweise. Doch nach und nach übernahm Rapid II die Kontrolle über das Spielgeschehen. Die erste klare Möglichkeit bot sich den Hütteldorfern in der 9. Minute: Seydi setzte sich auf der rechten Seite gegen Nnamdi durch, scheiterte jedoch aus spitzem Winkel am stark reagierenden Vienna-Keeper Unger.
Drei Minuten später wurde es erneut gefährlich. Nach einem Angriff der Gastgeber landete der Ball im Strafraum an der Hand von Bauer – Schiedsrichter Schnur zeigte auf den Punkt. Bajlicz übernahm die Verantwortung und verwandelte den Elfmeter souverän – Unger hatte keine Abwehrchance. Damit geriet die Vienna früh mit 0:1 in Rückstand.
Vienna meldet sich zurück
Die Gäste benötigten einige Minuten, um sich von dem Gegentreffer zu erholen. In der 20. Minute meldete sich die Offensive der Blau-Gelben erstmals gefährlich zurück: Ein langer Ball von Nnamdi erreichte Omerovic, der direkt abzog – sein Schuss strich jedoch knapp am Tor vorbei. Die Vienna kam nun besser ins Spiel.
Nur wenige Minuten später versuchte es Edelhofer mit einem Abschluss von der Strafraumgrenze, doch ein Rapid-Verteidiger konnte den Ball rechtzeitig blocken.
Kurz vor dem Halbzeitpfiff hatte die Vienna nochmals eine gute Gelegenheit: Ungar stieg nach einer Flanke am höchsten, doch sein Kopfball verfehlte das Tor der Gastgeber nur knapp.
Mit einem knappen 0:1-Rückstand ging es für die Vienna in die Kabine – eine erste Hälfte, in der Rapid II zunächst überlegen war, die Döblinger aber zunehmend gefährlicher wurden.
Kein Wechsel in der Halbzeit
Ohne personelle Veränderungen kam die Vienna aus der Kabine, während Rapid II einen ersten Wechsel vornahm: Brunnhofer ersetzte Roka. Die Gäste aus Döbling präsentierten sich engagiert, fanden jedoch zunächst keine zwingenden Mittel, um gefährlich vor das gegnerische Tor zu kommen. Die erste nennenswerte Aktion gehörte den Gastgebern: In der 51. Minute setzte sich der eingewechselte Brunnhofer auf der rechten Seite durch und spielte scharf zur Mitte – die Vienna-Abwehr war jedoch auf dem Posten und konnte klären.
Erster Wechsel bei Blau-Gelb
Kurz darauf reagierte Vienna-Coach Sütcü und brachte Dilek für Zimmermann. Der Joker fügte sich prompt in eine der sehenswertesten Aktionen der zweiten Hälfte ein: Nach einem hohen Ball auf Ungar legte dieser per Kopf auf, Dilek versuchte es artistisch mit der Ferse – doch der Ball segelte über das Tor.
Die nächste Gelegenheit entwickelte sich über Edelhofer: Ein Abschlag landete beim Vienna-Stürmer, der legte quer auf Dilek – doch ein Rapid-Verteidiger war im letzten Moment zur Stelle und verhinderte den Abschluss.
In der 61. Minute setzte Nnamdi ein Ausrufezeichen: Sein Distanzschuss rauschte nur knapp am rechten Pfosten vorbei – Pech für die Blau-Gelben. Sechs Minuten später war erneut Dilek im Fokus, diesmal mit einem Schuss aus spitzem Winkel – keine große Herausforderung für Rapid-Schlussmann Göschl.
Trotz Bemühen keine Punkte
In der Folge nahm Sütcü einen Doppelwechsel vor: Bumbic und Schmidt ersetzten Ochs und Edelhofer. Die frischen Kräfte brachten nochmals Schwung. In der 74. Minute war es dann der eingewechselte Schmidt, der mit einem schönen Zuspiel auf Dilek die nächste Großchance einleitete. Doch der Angreifer zielte zu ungenau und verfehlte das Tor.
In der 84. Minute folgte der letzte Wechsel der Vienna: Steiner und Titkov kamen für Nnamdi und Ungar. Zwei Minuten später folgte eine weitere gute Aktion im gegnerischen Strafraum – doch Göschl parierte einen Schuss in die Mitte, die folgende Situation konnte Rapid II klären. In der Nachspielzeit gab es noch eine Chance durch Stratznig und einen Stangenschuss.
Trotz viel Einsatz und mehreren aussichtsreichen Möglichkeiten blieb es am Ende bei der knappen 0:1-Niederlage aus Sicht der Vienna. Die zweite Halbzeit offenbarte zwar mehr Initiative, doch die Chancen blieben ungenutzt.
SK Rapid II vs. First Vienna FC 1894 1:0 (1:0)
ADMIRAL 2. Liga, 22. Runde
Freitag, 4. April 2025, 18:00 Uhr
Weststadion, 550 Zuschauer
Tore: 1:0 Bajlicz (15.),
Vienna: Unger, Luxbacher B., Ochs (70. Bumbic), Omerovic, Zimmermann (54. Dilek), Alozie, Bauer, Stratznig, Nnamdi (85. Steiner), Ungar (85. Titkov), Edelhofer (70. Schmidt)