Vienna belohnt sich mit Heimsieg
Am Ostermontag empfing die Vienna in der 25. Runde den SV Lafnitz. Die Hausherren präsentierten sich von Beginn an spielbestimmend und dominierten die erste Halbzeit. Nach dem Seitenwechsel sorgte ein Doppelschlag für die verdiente 2:0-Führung. Zwar kamen die Gäste noch einmal heran, doch am Ende brachte die Vienna den Heimsieg souverän über die Zeit.
Nach der kurzfristigen Spielverschiebung am vergangenen Freitag nutzte die Vienna die zusätzliche Zeit für eine Extra-Einheit auf dem Trainingsplatz. Die Vorbereitung galt voll dem kommenden Gegner aus der Steiermark. Im Heimspiel gegen den SV Lafnitz musste Cheftrainer Sütcü auf den gelbgesperrten Bernhard Luxbacher verzichten.
Vienna mit starkem Auftakt und ersten Chancen
Bereits in den Anfangsminuten setzte die Heimelf erste Akzente. Nach einem gefährlich getretenen Eckball von Bumbic segelte der Ball scharf in den Fünfer, wo Lafnitz-Keeper Lokkevik im letzten Moment klären konnte. Die Döblinger blieben am Drücker – eine starke Kombination über Steiner und Diomandé brachte den Ball erneut in den Strafraum, doch auch dieser Angriff endete in einer Ecke.
Schmidt mit der besten Gelegenheit
Es dauerte bis zur zehnten Minute, ehe sich die Gäste erstmals in der gegnerischen Hälfte blicken ließen – ein harmloser Eckball brachte jedoch keine Gefahr. Auf der anderen Seite hatte wenig später Schmidt die bis dahin größte Möglichkeit auf die Führung: Nach einem dynamischen Vorstoß über Ungar und einem cleveren Pass von Edelhofer in den Rückraum zog der Stürmer ab. Sein Abschluss kam jedoch zu zentral, Lokkevik konnte parieren.
Vienna dominant – Lafnitz bleibt vereinzelt gefährlich
In der 17. Minute gaben die Steirer ihren ersten nennenswerten Abschluss ab: Ein Schuss aus der Distanz brachte aber keine Gefahr für Unger. Kurz darauf war erneut Vienna am Zug: Diomandé fasste sich ein Herz und zog aus der zweiten Reihe ab, das Leder ging knapp über das Tor.
Doch auch Lafnitz blieb nicht ganz ungefährlich: Nach einem schnellen Umschaltmoment flog eine Flanke in den Vienna-Strafraum. Knollmüller kam per Kopf zum Abschluss, setzte den Ball aber direkt in die Arme von Unger.
Vienna verpasst die Führung
Wenig später kombinierte sich die Heimelf erneut stark durchs Mittelfeld. Schmidt steckte durch auf Dilek, der seinen Gegenspieler auspielte und aus spitzem Winkel abzog, aber erneut war Lokkevik zur Stelle. Die Vienna kontrollierte das Spielgeschehen, ließ Ball und Gegner laufen, aber belohnte sich vor der Pause nicht für den Aufwand.
In der 34. Minute setzte Ungar noch einmal ein Ausrufezeichen mit einem Distanzschuss, das Spielgerät rauschte knapp über die Latte. Kurz vor dem Pausenpfiff kam auch Lafnitz noch einmal gefährlich in den Strafraum, doch wieder war es Knollmüller, der an Unger scheiterte.
Fazit zur Pause: Die Vienna mit klaren Feldvorteilen, mehr Ballbesitz und deutlich besseren Chancen, einzig der Führungstreffer wollte trotz druckvoller Vorstellung noch nicht fallen.
Druckvoller Wiederbeginn trotz Gästewechsel
Ohne personelle Veränderungen kamen die Hausherren aus der Kabine, während die Lafnitzer mit einem Doppelwechsel frische Impulse setzen wollten. Am Spielgeschehen änderte sich zunächst jedoch nichts. Die Vienna machte dort weiter, wo sie vor dem Seitenwechsel aufgehört hatte: mit viel Tempo und Kontrolle. Bereits in der 48. Minute setzte Ungar den ersten Warnschuss ab, zielte jedoch über das Tor.
Traumstart in Hälfte zwei – Vienna belohnt sich
Drei Minuten später fiel dann endlich der hochverdiente Führungstreffer: Nach einer schnellen Kombination im Mittelfeld landete der Ball bei Bumbic. Der aufgerückte Außenverteidiger fackelte nicht lange, zog in den Strafraum und schloss eiskalt ab – 1:0 für die Vienna (51.).
Und die Döblinger legten gleich nach: Nur zwei Minuten später brachte Edelhofer aus der Distanz erneut Gefahr, sein Schuss strich knapp am Tor vorbei.
Dilek mit Premierentor
In der 54. Minute folgte der nächste Höhepunkt und ein persönlicher Meilenstein: Ein präziser Pass von Bauer hebelte die gesamte Lafnitz-Abwehr aus und erreichte Dilek. Der Angreifer blieb im Eins-gegen-Eins mit Lokkevik cool und schob souverän zum 2:0 ein, sein erstes Pflichtspieltor im Dress der Vienna.
Kurz darauf wechselte Cheftrainer Sütcü erstmals: Ochs ersetzte den fleißigen Edelhofer.
Anschlusstreffer bringt Spannung zurück
Trotz klarer Überlegenheit musste Vienna in der 60. Minute plötzlich den Gegentreffer hinnehmen – fast aus dem Nichts: Ein langer Ball segelte über die Vienna-Abwehr hinweg, Knollmüller setzte sich durch und blieb vor Unger eiskalt – nur noch 2:1.
Die Heimelf ließ sich davon jedoch nicht beirren und antwortete mit der nächsten Druckphase. Eine gefährliche Ecke von Bumbic konnte Lokkevik im letzten Moment entschärfen. Wenig später war es wieder der Lafnitz-Schlussmann, der einen platzierten Abschluss von Schmidt nach Vorarbeit von Dilek entschärfte.
Wechsel auf beiden Seiten
In der 73. Minute kam mit Zimmermann ein frischer Offensivspieler für Schmidt. Das Spiel verflachte danach etwas, Vienna hatte weiterhin mehr Ballbesitz, tat sich aber schwer, in Abschlusspositionen zu kommen. Lafnitz lauerte auf Umschaltmomente – ein Schuss von Mahmic in der 78. Minute ging knapp am Tor vorbei.
Dreifachwechsel bringt neue Energie
Zehn Minuten vor Schluss brachte die Vienna gleich drei neue Kräfte: Peham, Nnamdi und Titkov kamen für Dilek, Steiner und Diomandé. Und einer der Joker hätte beinahe für die Entscheidung gesorgt: In der 85. Minute steckte Zimmermann stark auf Peham durch, der sich freispielte, aber erneut am herausragenden Lokkevik scheiterte.
Drei Punkte bleiben in Döbling
In der Schlussphase spielte sich die Vienna weiterhin regelmäßig ins letzte Drittel, erarbeitete sich einige Ecken und hielt Lafnitz vom eigenen Tor fern. Trotz des späten Anschlusstreffers ließen die Hausherren nichts mehr anbrennen und brachten den verdienten Heimsieg souverän über die Zeit.
First Vienna FC 1894 vs. SV Lafnitz 2:1 (0:0)
ADMIRAL 2. Liga, 25. Runde
Montag, 21. April 2025, 17:00 Uhr
Naturarena Hohe Warte, 1.548 Zuschauer
Tore: 1:0 Bumbic (52.), 2:0 Dilek (55.), 2:1 Knollmüller (60.)
Vienna: Unger, Steiner (80. Nnammdi), Bumbic, Omerovic, Schmidt (73. Zimmermann), Diomandé (80. Titkov), Bauer, Stratznig, Dilek (80. Dilek), Ungar, Edelhofer (57. Ochs)