Vienna verliert gegen die Serienmeisterinnen
In der 21. Runde der ADMIRAL Frauen Bundesliga traf die Vienna auf den SKN St. Pölten Rush. Trotz einer engagierten Leistung mussten sich die Frauen der Vienna den Serienmeisterinnen klar mit 0:4 geschlagen geben. Vor heimischer Kulisse zeigten die Blau-Gelben zwar großen Einsatz, wurden aber von eiskalten Niederösterreicherinnen gnadenlos bestraft.
Im letzten Spiel der Hinrunde der neuen Meistergruppe trafen die Frauen der Vienna auf den SKN St. Pölten Rush. Nach der bitteren Derbyniederlage wollten die Blau-Gelben gegen die Serienmeisterinnen aus Niederösterreich eine kämpferische Reaktion zeigen.
Blitzstart mit hohem Tempo
Von der ersten Minute an entwickelte sich eine intensive Partie, geprägt von hohem Tempo und harten, aber fairen Zweikämpfen. Beide Mannschaften suchten mutig den Weg nach vorne und lieferten sich einen offenen Schlagabtausch.
Erste Annäherungen und Aluminiumpech
Die erste Torannäherung verbuchten die Gäste: Nach einem Eckball in der 4. Minute kam eine St. Pöltnerin zum Abschluss aus dem Rückraum, der Ball segelte jedoch über den Kasten von Vienna-Schlussfrau Piplits.
In der 16. Minute setzte Fankhauser ein erstes Ausrufezeichen für die Vienna: Ihre direkt getretene Ecke klatschte an die Latte. Pech für die Blau-Gelben, die zu diesem Zeitpunkt voll auf Augenhöhe agierten.
Unglücklicher Rückstand nach Standard
Die Vienna hielt das Spiel offen und verteidigte leidenschaftlich, doch in der 35. Minute schlugen die Gäste zum ersten Mal zu. Nach einer scharf getretenen Ecke verschätzte sich Piplits im Fünfmeterraum, der Ball flog über sie hinweg an den langen Pfosten, wo Balog lauerte und mühelos zur 1:0-Führung für St. Pölten einschob.
Trotz des Rückstands steckten die Döblingerinnen nicht auf und versuchten weiter, offensive Akzente zu setzen. Gutmann tankte sich über den Flügel durch und brachte eine scharfe Hereingabe in den Strafraum, doch die Abnehmerinnen fehlten, der Ball flog knapp an Freund und Feind vorbei.
Kalte Dusche kurz vor der Pause
Gerade als sich die Vienna auf einen knappen Rückstand zur Pause einstellte, setzte es den nächsten Nackenschlag: Ein langer Ball erreichte abseitsverdächtig Zver, die sich clever durchsetzte und die mitgelaufene Hillebrand bediente. Diese musste nur noch den Fuß hinhalten und erhöhte kurz vor dem Halbzeitpfiff auf 2:0 für den SKN.
Wechsel zur Pause und mutiger Beginn
Zur Halbzeit reagierte die Vienna erstmals: Seidl kam für Höcherl in die Partie. Die Blau-Gelben starteten engagiert in die zweite Hälfte und versuchten sofort, offensiv Akzente zu setzen. Trotz des mutigen Auftritts gelang es den St. Pöltnerinnen, klare Torchancen der Döblingerinnen zunächst konsequent zu unterbinden.
Eiskalte Gäste erhöhen
Mit zunehmender Spieldauer erhöhte die Vienna das Risiko, suchte konsequent den Weg nach vorne und wurde dafür bitter bestraft. Ein zu kurzer Rückpass von Kovar wurde von Brunold abgefangen. Die Vorarlbergerin behielt die Übersicht und legte quer auf Zver, die mühelos zum 3:0 für die Gäste einschob.
Vienna bleibt bemüht aber Chancen bleiben ungenutzt
Trotz des deutlichen Rückstands ließ die Vienna die Köpfe nicht hängen und spielte weiterhin mutig nach vorne. Die nächste große Möglichkeit hatte Seidl in der 58. Minute: Nach einem feinen Laufduell tauchte sie frei vor Torfrau Schlüter auf, doch die Schlussfrau der Gäste blieb im Eins-gegen-Eins Siegerin und klärte stark zur Ecke.
Kurz darauf brachte Vienna-Coach Mark Dobrounig zwei frische Kräfte: Schneiderbauer und Amuchie ersetzten Fuchs und Gebert.
Viel Einsatz, wenig Ertrag
Die Vienna steckte nicht auf und zeigte weiterhin großen Einsatz. Doch das erlösende Tor wollte nicht fallen. Nach einem Freistoß in der 71. Minute hatte Fankhauser eine gute Nachschusschance, setzte ihren Abschluss jedoch über das Tor.
Auch in der 81. Minute blitzte noch einmal Gefahr auf: Gutmann setzte sich auf der Außenbahn stark durch, doch ihre Flanke in den Strafraum fand keinen Abnehmer.
Der Schlusspunkt gehört St. Pölten
Stattdessen setzten die Niederösterreicherinnen den Schlusspunkt: Die ehemalige Vienna-Spielerin Mattner bediente die eingewechselte Brunnthaler, die keine Mühe hatte und in der 83. Minute zum 4:0-Endstand vollstreckte.
In der Schlussphase wechselte die Vienna noch einmal: Németh und Tomczak kamen für Natter und Rukavina in die Partie. Am Ergebnis änderte sich jedoch nichts mehr.
First Vienna FC 1894 vs. SKN St. Pölten Rush 0:4 (0:2)
ADMIRAL Frauen Bundesliga, 21. Runde
Sonntag, 27. April 2025, 12:45 Uhr
Naturarena Hohe Warte, 241 Zuschauer
Tore: 0:1 Balog (35.), 0:2 Hillebrand (43.), 0:3 Zver (51.), 0:4 Brunnthaler (82.)
Vienna: Piplits, Fuchs (60. Amuchie), Natter (88. Németh), Kappenberger, Höcherl (46. Seidl), Kovar, Fankhauser, Hahn, Rukavina (88. Tomczak), Gebert (60. Schneiderbauer), Gutmann