Vienna-Frauen verlieren in St. Pölten mit 1:3
Auch im zweiten direkten Duell mit dem SKN St. Pölten in der Meistergruppe konnte sich die Vienna nicht mit Punkten belohnen. Die Vienna zeigte eine gute Leistung und ging durch Fankhauser auch in Führung. Der frischgebackene Meister kämpfte sich jedoch zurück und gewann schlussendlich mit 3:1.
Fankhauser bringt die Vienna früh in Führung
Die Vienna startete engagiert in die Partie und setzte den frisch gebackenen Meister mit konsequentem Pressing früh unter Druck. Die erste nennenswerte Chance hatte jedoch das Heimteam: Nachdem die Vienna hoch aufgerückt war hatte Melanie Brunnthaler auf der rechten Seite viel Platz. Sie zog vom Strafraumrand ab, doch Torhüterin Schlimé parierte souverän. In der 8. Minute wurden die Vienna für ihre mutige Anfangsphase belohnt. Wucher leitete einen Angriff mit einem Einwurf auf Rukavina ein. Diese dribbelte entschlossen in den Strafraum und spielte einen idealen Pass in die Mitte auf Fankhauser, die eiskalt blieb und zur 1:0-Führung für die Vienna einschob.
St. Pölten gleicht durch Brunold aus
St. Pölten reagierte umgehend und kam nur wenige Minuten später zu einer vielversprechenden Chance. Erneut war es Brunnthaler, die über rechte Seite kam Schlimé blieb jedoch erneut Siegerin im Eins-gegen-Eins-Duell und verhinderte den schnellen Ausgleich mit einer starken Parade.
In der 13. Minute setzte Makovec mit einem Lattenschuss ein weiteres Ausrufezeichen für die Gastgeberinnen. Zehn Minuten später war es dann aber soweit: Brunnthaler wurde mit einem präzisen Pass in den Lauf geschickt und legte vor dem Tor uneigennützig auf Brunold quer, die zum 1:1-Ausgleich einschob.
Unentschieden zur Pause
Nach dem Gegentreffer fand die Vienna wieder besser ins Spiel. Die schnellen Angriffe des SKN St. Pölten konnten nun häufiger gestoppt werden, und auch offensiv setzte man eigene Akzente. Einige vielversprechende Chancen blieben jedoch ungenutzt. Insgesamt entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, in der das 1:1 zur Halbzeit ein gerechtes Ergebnis darstellt.
St. Pölten stellt nach Freistoß auf 2:1
Kurz nach dem Wiederanpfiff erhielten die Gastgeberinnen nach einem eher harmlosen Zweikampf einen Freistoß aus aussichtsreicher Position. Sophie Hildebrand nutzte diesen nach kurzer Ablage mit einem sehenswerten Schuss zur 2:1-Führung für St. Pölten.
Mit dem Vorsprung im Rücken zog sich der Titelverteidiger etwas zurück und setzte verstärkt auf eine kompakte Defensive. Die Vienna tat sich zunehmend schwer, zu klaren Torchancen zu kommen. Das Spiel verlor in der Folge an Tempo, gefährlich wurde nur noch St. Pölten durch vereinzelte Konter.
Frischer Wind durch Wechsel
Trainer Mark Dobrounig versuchte, mit frischen Kräften neue Impulse zu setzen. Aldiana Amuchie und Loretta Nemeth kamen für Rukavina und Wucher ins Spiel, zuvor hatte bereits Gebert Kappenberger ersetzt.
Elfmeter besiegelt die Entscheidung
Zehn Minuten vor dem Ende führte ein Zweikampf von Seidl im Strafraum zu einem Elfmeter für St. Pölten. Jennifer Klein trat an und verwandelte sicher zum 3:1-Endstand. Danach war die Luft bei der Vienna endgültig draußen. Trotz einer engagierten Leistung musste sich die Mannschaft dem Serienmeister geschlagen geben.
SKN St. Pölten Rush vs. First Vienna FC 1894 3:1 (1:1)
ADMIRAL Frauen Bundesliga, 22. Runde
Sonntag, 4. Mai 2025, 14:00 Uhr
NV Arena
Tore: 0:1 Fankhauser (8.), 1:1 Brunold (23.), 2:1 Hillebrand (49.), 3:1 Klein (80.)
Vienna: Schlime, Schneiderbauer, Fuchs (88. Falk), Kappenberger (66. Gebert), Höcherl, Seidl, Fankhauser, Hahn, Rukavina (76. Amuchie), Gutmann, Wucher (76. Németh)