Verdienter Heimsieg zum Saisonabschluss
Im letzten Spiel der Saison in der ADMIRAL Frauen Bundesliga traf die Vienna auf den SK Sturm Graz. Nach einer Torlosen ersten Halbzeit ging die Vienna durch einen Elfmeter durch Natter in Führung. Am Ende gab es einen 1:0-Heimsieg zum Saison-Abschluss.
Ausgeglichener Beginn mit leichten Vorteilen für Sturm
Die Partie begann mit einem vorsichtigen Abtasten beider Teams. Die Gäste aus Graz verzeichneten zunächst leichte Feldvorteile, ohne jedoch gefährlich vor das Tor der Vienna zu kommen. Die Defensive der Gastgeberinnen stand kompakt und ließ kaum etwas zu.
Vienna kommt ins Spiel – erste Chancen
Mit zunehmender Spieldauer übernahm die Vienna mehr Kontrolle und erspielte sich die ersten Gelegenheiten. Die erste nennenswerte Torchance hatte Wucher, die nach einem Angriff über die linke Seite zum Abschluss kam – ihr Schuss landete jedoch im Außennetz.
Nur wenige Minuten später sorgte eine gefährliche Hereingabe von Höcherl für Aufregung im Strafraum der Gäste. Hahn lauerte bereits einschussbereit, doch eine Sturm-Spielerin konnte im letzten Moment klären.
Kopfballchance und Distanzschüsse – Vienna bleibt dran
Die Offensivbemühungen der Vienna hielten an. Nach einer präzisen Flanke von Amuchie in den Strafraum kam Gebert per Kopf zum Abschluss, setzte den Ball jedoch genau auf die Torhüterin – zu unplatziert, um für echte Gefahr zu sorgen.
Kurz darauf versuchte es Rukavina mit einem Weitschuss aus der zweiten Reihe, der Ball segelte jedoch deutlich über das Tor.
Sturm stabilisiert sich – Vienna beißt sich die Zähne aus
Im Anschluss fand Sturm Graz defensiv besser ins Spiel. Die Wienerinnen kombinierten gefällig durchs Mittelfeld, doch im letzten Drittel fehlten oft Präzision und Durchschlagskraft. Die gut organisierte Abwehr der Gäste ließ kaum klare Chancen zu. Ein weiterer Versuch von Gebert aus der Distanz in der 31. Minute blieb erneut ohne Ertrag.
Hochkarätige Chancen kurz vor der Pause
Kurz vor dem Halbzeitpfiff wurde es auf beiden Seiten noch einmal brenzlig. Zunächst patzte die Vienna. Beim Klärungsversuch rutschte Fuchs der Ball durch, sodass eine Sturm-Angreiferin plötzlich alleine vor Torfrau Piplits auftauchte. Ihr Abschluss strich knapp am Pfosten vorbei – Glück für die Vienna.
Im direkten Gegenzug wurde die Heimelf nochmals gefährlich. Nach einer Ecke stieg Fuchs am höchsten und köpfte aufs Tor, verfehlte das Ziel jedoch knapp.
Ausgeglichene Halbzeit
Beide Mannschaften lieferten sich in der ersten Hälfte ein weitgehend ausgeglichenes Duell. Die Vienna kam zu den besseren Torchancen, ließ aber die letzte Konsequenz im Abschluss vermissen. Sturm blieb über Konter gefährlich, konnte jedoch ebenfalls kein Kapital daraus schlagen. So ging es mit einem torlosen 0:0 in die Kabinen.
Trainerreaktion zur Pause – frischer Wind durch Natter
Zur Halbzeit reagierte Vienna-Coach Dobrounig erstmals auf das Geschehen und brachte Linda Natter für Wucher. Die Maßnahme zeigte sofort Wirkung: Gleich in der ersten Szene nach Wiederanpfiff kam die eingewechselte Natter zum Abschluss, ihr Schuss wurde jedoch im letzten Moment von einer Sturm-Verteidigerin zur Ecke abgefälscht.
Vienna übernimmt die Kontrolle – doch Chancen bleiben rar
Auch im zweiten Durchgang dominierte Vienna das Spielgeschehen und drückte die Gäste in die eigene Hälfte. Trotz klarer Feldüberlegenheit fehlte es zunächst an klaren Torchancen. Sturm beschränkte sich weitgehend auf die Defensive und versuchte, über Konter und Standardsituationen Nadelstiche zu setzen.
Nach etwa einer Stunde reagierte auch Sturm-Trainerin mit einem Doppelwechsel und brachte Tragel sowie Spiess in die Partie.
Elfmeter bringt die Führung – Natter bleibt eiskalt
In der 69. Minute belohnte sich die Vienna schließlich für ihren Aufwand: Amuchie setzte sich mit viel Tempo im Strafraum durch und wurde regelwidrig zu Fall gebracht – der Unparteiische zeigte ohne Zögern auf den Punkt. Natter übernahm die Verantwortung und verwandelte souverän zur 1:0-Führung für die Döblingerinnen.
Nur wenige Minuten später wechselte auch die Vienna doppelt: Höcherl und Fankhauser verließen das Feld, für sie kamen Németh und Kappenberger.
Sturm ideenlos – Vienna setzt nach
Die Gäste aus Graz fanden offensiv kaum statt. Wenn Sturm gefährlich wurde, dann fast ausschließlich über ruhende Bälle – doch die Defensive der Vienna ließ nichts anbrennen. Die besseren Gelegenheiten hatte weiterhin die Heimelf: In der 86. Minute setzte Natter einen wuchtigen Schuss an die Torstange – Pech für die engagierte Offensivspielerin, die damit ihren zweiten Treffer knapp verpasste.
Kurz darauf folgte ein weiterer Doppelwechsel bei der Vienna: Rukavina und Gebert machten Platz für Tomczak und Falk.
Kappenberger verpasst die Entscheidung – Vienna bringt Sieg über die Zeit
In der Schlussminute bot sich der Vienna noch eine Möglichkeit zur Vorentscheidung: Ein langer Ball erreichte Stürmerin Kappenberger, die frei auf die Torhüterin zulief, aber das Zuspiel nicht ganz unter Kontrolle brachte – die Chance verpuffte.
Wenig später beendete der Schiedsrichter die Partie. Am Ende stand ein hochverdienter 1:0-Heimsieg für die Vienna Frauen, die damit einen erfolgreichen Saisonabschluss feierten.
Emotionaler Abschied – sieben Spielerinnen verabschiedet
Abseits des Spielfelds prägte ein besonderer Moment den letzten Spieltag: Vor der Partie verabschiedete sich die Vienna feierlich von gleich sieben Spielerinnen, die den Verein mit Ende der Saison verlassen. Mit Julia Kappenberger, Loretta Németh, Linda Natter, Magdalene Rukavina, Liv-Lilith Falk, Milla Puck und Christina Schönwetter nehmen langjährige Wegbegleiterinnen und Leistungsträgerinnen Abschied vom Team.
Die Vienna sagt Danke – für euren Einsatz, eure Leidenschaft und die vielen gemeinsamen Momente auf und neben dem Platz. Alles Gute für eure nächsten Schritte – ihr bleibt Teil der Vienna-Familie!
First Vienna FC 1894 vs. SK Sturm Graz 1:0 (0:0)
ADMIRAL Frauen Bundesliga, 24. Runde
Samstag, 17. Mai 2025, 14:00 Uhr
Naturarena Hohe Warte, 265 Zuschauer
Tore: 1:0 Natter (70.)
Vienna: Piplits, Amuchie, Fuchs, Höcherl (71. Németh), Kovar, Seidl, Fankhauser (71. Kappenberger), Hahn, Rukavina, Gebert, Wucher (46. Natter)