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Mit breiter Brust nach Oberlaa

16. Oktober 2018 | Kampfmannschaft zur Übersicht >
Der tolle Sieg bei den Amateuren des FAC hat dem First Vienna FC 1894 viel Selbstvertrauen und Sicherheit gegeben. So sind die Blau-Gelben in der 10. Runde der 2. Landesliga am Samstag, den 20.10.2018, auch auswärts bei A11-Rapid Oberlaa siegessicher. Anpfiff ist um 15:00 Uhr. Das Vorspiel bestreiten mit Beginn um 12:45 die beiden U 23-Teams.

Während die Vienna die Tabellenführung behaupten konnte und auch auswärts ungeschlagen beste Mannschaft ist, rangieren die Oberlaaer, die zuletzt ein 1:6 Debakel bei Siemens Großfeld einstecken mussten, nur an 12. Stelle, haben aber eine starke Heimbilanz vorzuweisen und sind in dieser Statistik Dritter. Drei Siege, ein Remis und nur eine Niederlage gegen Fortuna 05 am dritten Spieltag, 1:2, stehen zu Buche.

Trotzdem ist die Hlinka-Truppe, bei der Mensur Kurtisi ein Comeback feiern könnte, klarer Favorit. Es heißt nämlich nicht nur die Spitze zu verteidigen, sondern auch die Verfolger auf Distanz halten. Simmering (im Schlager der Runde bei den FAC Amateuren) und Fortuna 05 (mit der leichteren Aufgabe daheim gegen den LAC), aber auch die Floridsdorfer sowie Stadlau 1 b (zu Hause gegen L.A. Riverside) wollen sich nicht so einfach abschütteln lassen.


Konsequent ans Limit gehen

Pflichtsiege haben immer einen schalen Beigeschmack, doch im Lager der Blau-Gelben ist man sich bewusst, dass die kommenden Partien keine Selbstläufer werden, so auch jene gegen A11-Rapid Oberlaa. Aber neben der höheren individuellen Klasse ist auch die Motivation, unbedingt Meister werden zu wollen, ein wesentlicher Faktor.

Umstellen müssen sich Krisch und Co gegenüber dem FAC Spiel jedenfalls. Oberlaa wird defensiv eingestellt sein und nur selten versuchen, mitzuspielen. Aber das sind die Blau-Gelben ja gewohnt. Da heißt es Präsenz, aber auch Geduld zu zeigen, schnell und präzise zu agieren, Lücken aufzureißen und den erfolgreichen Abschluss suchen.

Trainer Peter Hlinka gibt sich wie immer realistisch: "Einige Spieler wie etwa Jiri Lenko haben mit ihrer Fitness zu kämpfen, das darf uns aber nicht tangieren. Wir müssen uns auch auf den Kunstrasen einstellen. Der Gegner wird versuchen, sich nach der letzten Schlappe zu rehabilitieren. Wir müssen auf der Hut sein und fokussiert auftreten". 


Blick zurück in die Vergangenheit

In der Vorsaison musste sich die 1 b im Herbst auswärts mit einem 1:1 begnügen (Torschütze Balti), in der Rückrunde schossen die Blau-Gelben Rapid Oberlaa mit 8:0 von der Hohen Warte. Getroffen haben bei diesem Schützenfest Kurtisi (4), Nikos Chryssajis, Stefan Baldia, Markus Katzer und Andrej Todoroski.

Lange, lange Zeit davor trafen die Kampfmannschaften in Bewerbsspielen aufeinander und alle Begegnungen sahen Blau-Gelb als Sieger.  Es war in der Nachkriegszeit. 1945/1946 in der Wiener Liga, der damals höchsten Spielklasse in Österreich, gab es im Heimspiel einen 8:0 Kantersieg (Tore 4x Decker, 3x Fischer, Holeschofsky), auswärts begnügte man sich mit einem 1:0 (Tor durch Fischer). Die Vienna landete in der Endtabelle auf Rang fünf, Oberlaa musste absteigen.

1947/48, ebenfalls Wiener Liga, siegte die Vienna in der Fremde 7:0 (Tore 3x Decker, 2x Strittich, 2x Donnhauser). Daheim tat man sich schwerer und kam nur zu einem 3:2 Erfolg (Tore 2x Fischer, Donnhauser). Vienna kam am Ende der Saison nur auf Rang sieben, knapp vor den Oberlaaern. 1948/1949, wieder in der Wiener Liga, siegte Blau-Gelb daheim 4:2 (Tore 2x Machan, 2x Gsöll) und in der Fremde 3:0 (Tore  Hajek, Decker, Strittich). Vienna beendete das Spieljahr auf Rang sechs, Rapid Oberlaa wurde Neunter.

In der neu gegründeten Staatsliga 1949/1950 war die Vienna im Herbst 3:2 (Tore Machan, Decker, Schaffer) und im Frühjahr 3:1 (Tore 2x Decker, Probst) erfolgreich. Rang vier in der Endtabelle, Rapid Oberlaa war als 13. und Letzter zum Abstieg verurteilt.

Die letzte Konfontation erfolgte am 16.2.1964. In der 1. Cuprunde, dem Sechzehntelfinale, warf die Vienna durch Tore von Veselinovic (2) und Wieger Rapid Oberlaa mit 3:1 aus dem Bewerb, schied aber selbst im Viertelfinale durch ein 1:2 gegen Austria Wien aus.


Beste Platzierung in der 2. Landesliga ein Rang acht

Die Mannen vom Franzosenweg fristeten in dieser Spielklasse bislang ein bescheidenes Dasein. Achter 2014/2015, dann Platz 14, 13, und im Vorjahr 14. Auch heuer unter dem neuen Trainer Peter Weingartmann (42, UEFA-B-Lizenz), der im Sommer Peter Kastanek abgelöst hat und davor fünf Saisonen bei Union Mauer das Sagen hatte, gelang es bisher nicht, in vordere Reihen vorzustoßen, trotz eines überraschenden 2:2 bei den FAC Amateuren.

Einziger Neuzugang im Sommer war der 35-jährige zentrale Mittelfeldspieler Sasa Zecevic von Union Mauer. Neben ihm sind Keeper Stocker (30), Kapitän Grgic (33), Mittelstürmer Bondokic (33, bisher vier Treffer) und Mario Ackerl (30, fehlte zuletzt) weitere Routiniers. Dazu gesellen sich einige Akteure über 20 und nur wenige darunter. Auf der eigenen Anlage ließen die Oberlaaer bisher nur zwei Gegentreffer zu (beim 1:2 gegen Fortuna 05) und blieben in vier Spielen ohne Gegentor. Das sollte sich am Samstag gegen die Vienna ändern.


A11-Rapid Oberlaa vs. First Vienna FC 1894

2. Landesliga, 10. Runde
Samstag 20.10.2018
Sportanlage Rapid Oberlaa
Beginn: 15:00 Uhr

Vorspiel:

U 23-Teams
Beginn: 12:45 Uhr