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Ein brisantes Duell in Stadlau

2. November 2018 | Kampfmannschaft zur Übersicht >
Im Topspiel der 12. Runde in der 2. Landesliga gastiert der First Vienna FC 1894 am kommenden Sonntag, den 4.11.2018, mit Beginn um 14:00 Uhr bei Stadlau 1 b. Dabei treffen der Tabellendritte und der Spitzenreiter aufeinander. Eine richtungsweisende Partie, trennen die beiden Kontrahenten doch nur fünf Zähler. Die Blau-Gelben sind gewappnet und wollen mit einem Sieg über die heimstarken Donaustädter den Vorsprung ausbauen.

Die jungen Stadlauer dürfen aber ja nicht unterschätzt werden. Die Truppe von Markus Geissler (47, UEFA-B-Lizenz), der im Frühjahr 2017 im Nachwuchs der Vienna tätig war, hat von sechs Begegnungen auf eigener Anlage fünf Siege eingefahren, musste sich nur einmal geschlagen geben, 1:3 am 7. Spieltag gegen Fortuna 05 und ist damit Führender in der Heimtabelle.

Die weiteren Verfolger stehen vor leichteren Aufgaben. Simmering muss zum NAC, die Amateure des FAC empfangen Ankerbrot, Fortuna 05 den zuletzt schwächelnden Gersthofer SV.


Zuletzt zwei volle Erfolge

In der Vorsaison besiegte die Vienna 1 b im Herbst auswärts durch sehr späte Tore von Lasheen und Semiz, den Ausgleich zum 1:1 hatte Cerny erzielt, Stadlau 1 b mit 3:1. In der Rückrunde behielt die blau-gelbe Kampfmannschaft deutlich mit 4:0 die Oberhand (Tore: Steiner, Todoroski, Lasheen, Krisch). Davor kreuzten die beiden Teams noch nie die Klingen.

In der Vergangenheit duellierten sich die Vienna und Stadlau drei Saisonen in der Staatsliga A. Im Meisterjahr 1954/1955 gewannen die Blau-Gelben im Herbst daheim 2:0 (Tore 2x Walzhofer) und im Frühjahr auswärts 3:0 (Tore Grohs, Jericha, Walzhofer). 1955/56 feierten die Döblinger auf der Hohen Warte vor sage und schreibe 5000 Zuschauern ein 8:1 Schützenfest (Tore: 3x Buzek, der in diesem Spieljahr mit 33 Treffern Torschützenkönig wurde, 3x Walzhofer, Groß, Pichler). In der Rückrunde reichte es in Stadlau nur zu einem 3:3 (Tore 2x Buzek, Grohs).

1956/1957 gab es im Herbst auswärts ein mageres 1:1 (Tor Buzek), im Frühjahr dafür ein glattes 3:0 (Tore 2x Groß, Lahner). 1995 trafen die beiden Teams in der 1. Cuprunde nochmals aufeinander. Die Partie endete durch einen Treffer von Oerlemans 1:0 für die Vienna, die dann nach Siegen über Stockerau (3:0) und Gersthof (6:0) im Achtelfinale gegen Admira Wacker mit 0:3 ausschied.


Vollgas geben, drei Punkte holen

Trainer Peter Hlinka warnt aber: "Ich habe Stadlau 1 b beobachtet. Ein sehr guter, spielstarker Gegner, der uns alles abverlangen wird. Wir müssen defensiv kompakt stehen, keine Konter zulassen und selbst aktiv ans Werk gehen".

Personell gibt es weiter Probleme. Abwehrbollwerk Kevin Krisch ist mit Überdehnung im Sprunggelenk mehr als fraglich und dem sechsfachen Torschützen Patricio Paredes Saez zwickt es im Knie. Dazu die Hiobsbotschaft vom in der Partie gegen A11-Rapid Oberlaa erlittenen Kreuzbandriss des aufstrebenden Muhammed Korkmaz, der nächste Woche unters Messer kommen wird und nun für gut sechs, sieben Monate zum Zuschauen verdammt ist.

Dagegen ist Paul Strasser wieder gesund, Martin Demic nach seiner Sperre wieder dabei. Mensur Kurtisi (sechs Wochen ausgefallen) und Jiri Lenko (zwei Wochen Pause) könnten wieder in die Mannschaft zurück kehren. Über ihren Einsatz wird kurzfristig entschieden.


Apropos Wiener Toto Cup

Die Vienna trifft in der 4. Runde des Wiener Toto Cups auf der engen Polizeisportanlage in Kaisermühlen auf Maccabi Wien, dem derzeitigen Sechsten der Oberliga B, der bei Vaveyla (1. Klasse A) mit 2:1 gewonnen hat.
Genauer Spietermin und Beginnzeit werden rechtzeitig bekannt gegeben.      


Jung, dynamisch, erfolgsorientiert

Obwohl es derzeit einige Turbulenzen im Verein gibt, sportlich ist Stadlau 1 b im Gegensatz zur Ersten auf einem guten Weg und hat sich heuer enorm gesteigert. Als Stadlau 2015 als überlegener Meister der Wiener Stadtliga, 13 Punkte vor Admira Technopool (jetzt Mauerwerk Sport Admira), unter Erwin Cseh den Aufstieg in die Regionalliga Ost schaffte, wurde aus der U 23 die 1 b, die zum Start in der Oberliga B unter Trainer Johann Beninger am Saisonende Rang acht belegte. Doch schon ein Jahr später triumphierten die jungen Transdanubier unter Thomas Slawik und eroberten den Titel knapp zwei Zähler vor Columbia Floridsdorf. In der Premieresaison in der 2. Landesliga mit Slawik als Trainer wurden noch kleinere Brötchen gebacken, der 10. Platz mit 30 Punkten und einer Tordifferenz von - 27 war eine eher dürftige Ausbeute.


Bekannte Gesichter

Thomas Slawik (36), ausgestattet mit der UEFA-B-Lizenz, begann als Jugendlicher im Nachwuchs vom FavAC, wurde dann im Juli 2008 vom FAC kommend von der Vienna verpflichtet, wechselte aber im Jänner 2010 zum FavAC. Weitere Stationen waren u.a. Simmering, FAC, Ebreichsdorf und Mannersdorf, ehe er mit Ende 2015 seine aktive Laufbahn beim FavAC ausklingen ließ.

Seine Trainerkarriere begann er im Nachwuchs von Simmering und FavAC, kam dann in der Folge zu Stadlau, wo er von Juli 1016 bis Ende Juni 2018 die 2. Mannschaft betreute und nebenbei als Co von Erwin Cseh und Slobodan "Bani" Batricevic tätig war. Im Sommer, zum Chef der Ersten befördert, übergab er die 1 b an seinen Assistenten Markus Geissler.

Bezug zur Vienna haben auch Rechtsverteidiger Manuel Grünzweig (19, als Leihspieler von Stadlau sechs Saisonen im Döbliger Nachwuchs, bzw. bei der 1 b), Innenverteidiger Fabio Barton (19, 10/2007 bis 2/2013, und von 9/2014-Ende 2016 im Vienna Nachwuchs) und Mittelfeldakteur Emre Korkmaz (19, 3/2011 bis 6/2015 im Nachwuchs der Blau-Gelben). Am häufigsten haben heuer Krammer (5) und Grünzweig (4) für die Stadlauer getroffen.


FC Stadlau 1 b vs. First Vienna FC 1894

2. Landesliga, 12. Runde
Sonntag, 4.11.2018
Sportanlage Stadlau
Beginn: 14:00 Uhr