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Rückblick auf die erste Saison unserer Frauen in der 2. Liga

28. November 2018 | Frauen zur Übersicht >

Nach einer fast makellosen Saison 2017/18 in der Wiener Landesliga und dem Sieg im Wiener Frauen Cup, schafften unsere Damen dank 2 tollen Siegen in der Relegation gegen Langenrohr den lang ersehnten Aufstieg in die zweithöchste Spielklasse Österreichs. Der Start in die Saison erwies sich so schwer wie erwartet, doch je länger die Hinrunde andauerte, desto besser kam der Blau-Gelbe Motor in Fahrt. Am Ende können die Döblingerinnen nicht nur den 4. Platz in der 2. Liga Süd/Ost vorweisen, sondern teilweise auch Leistungen auf Bundesliga-Niveau.

Da die Vienna über Jahre sehr gute Nachwuchsarbeit leistet, war es nur eine Frage der Zeit bis die jungen Talente den Sprung in die Kampfmannschaft schaffen würden. Im Sommer war es soweit, viele Spielerinnen aus der damaligen U16 wurden in die Kampfmannschaft integriert. Der sehr junge Kader der Spielerinnen  (Altersdurchschnitt 17,7 Jahre) wurde punktuell durch vier Neuzugänge verstärkt. Michaela Batarilo (Sturm), Rediola Hoxhaj (Flügel), Jessica Brunner (offensives Mittelfeld) und Anna Nemeth (Verteidigung) vervollständigten das Team. In der Vorbereitung wurde am Feinschliff gearbeitet und es konnten gute Ergebnisse sowie Leistungen eingefahren werden.

Testspiele: Altenmarkt - Vienna, 6:0 (2:0); Vienna - Sportclub, 5:2 (1:1); Eggendorf - Vienna, 0:13 (0:4); SKN St. Pölten 2 - Vienna, 1:1 (1:0); Bayern München U17 - Vienna U17, 1:4 (0:2)

Gleich in der ersten Runde musste das Team von Aschot Movsesian in der Ferne bei dem heimstarken Horn SV antreten. Der Meisterschaftskandidat aus Niederösterreich konnte sich schlussendlich knapp mit 1:0 durchsetzen - der Treffer fiel 2 Minuten vor dem Schlusspfiff. Das Spiel hätte auch 4:4 ausgehen könne, wenn man nur die Chancen betrachten würde. In den folgenden 4 Spielen gegen Magdalensberg, Krottendorf, Altera Porta und Landhaus geriet das Team in ein kleines Tief. Lediglich 4 Punkte konnten aus diesen 4 Spielen geholt werden. Somit stand Vienna nach 5 Spielen mit nur 4 Punkten da. Viele Leistungsträgerinnen fielen in dieser Zeit aus und konnten nur schwer ersetzt werden. Außerdem kassierten die Blau-Gelben viele Treffer in der Schlussphase bzw. durch Standard-Tore. Nichtsdestotrotz waren alle Ergebnisse sehr knapp, die Mädels gaben immer ihr Bestes, wurden aber - noch - nicht belohnt.

Die Trendwende kam mit dem Heimspiel gegen den Absteiger aus der Bundesliga - LUV Graz. Die Steierinnen wurden im Nachwuchszentrum mit 2:0 besiegt. Daraufhin folgte ein unglückliches 1:1 auswärts bei der zweiten Mannschaft von Altenmarkt. Danach kamen die Vienna-Damen richtig in Fahrt - verstärkt durch die wieder genesene Sarah Mattner - und konnten alle ausstehenden Spiele in der Meisterschaft für sich entscheiden. Gegen Carinthians Spittal (Vorjahresmeister), Eggendorf, SKN St. Pölten 1b und Sturm Graz 2 wurden jeweils 3 Punkte geholt. Dies katapultierte die Döblingerinnen auf den 4. Platz, nur 4 Punkte hinter dem Herbstmeister Horn SV.

Im ÖFB Ladies Cup (seit kurzem auch SPORT.LAND.NÖ Frauen Cup genannt) scheiterten Die Vienna-Damen in der zweiten Runde gegen den Bundesligisten SKV Altenmarkt. In der ersten Runde wurde der Liga-Konkurrent Eggendorf klar und deutlich mit 8:0 besiegt. Gegen Altenmarkt ging man trotz einer tollen Leistung knapp mit 2:3 als der Verlierer vom Platz - wieder fiel der Treffer kurz vor dem Ende der Partie.

"Es war der erwartet schwere Start in eine neue Liga. Doch die Mädels haben sich an das Tempo gewöhnen können und haben mit dem 4. Platz viele überrascht. Einige Spielerinnen haben sich sehr positiv entwickelt, aber auch das Team hat einen enormen Sprung nach vorne gemacht. Wenn man alleine das erste Spiel in der Vorbereitung und das letzte Spiel im Cup miteinander vergleicht, kann man viele individuelle und taktische Fortschritte erkennen. Wir müssen auf jeden Fall an unserer mentalen Stärke in der Schlussphase des Spiels arbeiten und auch das defensive Verhalten bei Standard-Situationen hat sehr viel Entwicklungspotential.

Ich bin eigentlich kein Fan des "Hätti-Wari", muss es aber trotzdem ansprechen. Wir haben das Spiel in der 2. Runde gegen Krottendorf enorm unglücklich verloren. Trotz hoher Feld- und Spielüberlegenheit gingen wir als Verlierer vom Platz. Das 2:1 fiel aus einem Freistoß durch die Mauer in 87. Minute. Auch das Spiel gegen die Altenmarkt Juniors hätten wir gewinnen müssen, hätten 5 Punkte mehr am Konto und somit den Herbstmeistertitel in der Hand. Aber wir hatten auch das eine oder andere Mal das anscheinend sehr nötige Glück und können mit den Ergebnissen mehr als zufrieden sein.

Jetzt müssen wir uns gut erholen (Trainer & Spielerinnen), etwas Erfahrung in Form von  Neuzugängen holen und gut in die Vorbereitung der Rückrunde starten. Ich gratuliere allen Spielerinnen, Betreuern und Funktionären für die tolle Arbeit, Danke! Auch möchte ich mich bei den treuen Fans bedanken, für die kein Wetter zu kalt und keine Reise zu weit ist um ihre Blau-Gelben in Action bewundern zu können",  

Dipl.-Ing. Aschot Movsesian - Trainer KM Frauen