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Mit Schützenfest eine Runde weiter

20. März 2019 | Kampfmannschaft zur Übersicht >

First Vienna FC 1894  FV Wien Floridsdorf 9:0 (4:0)

Trotz aller Bedeutung des Cups, die Meisterschaft hat Vorrang, an der Aufstellung der Vienna war erkennbar, dass man auch die eine oder andere Alternative ausprobieren wollte. Demic, Kurtisi und Katzer waren nicht in der Startelf, ebenso fehlte Lenko. In der Innenverteidigung agierte Krisch neben Schachl, die Position vor der Abwehr nahm Stefano ein.  Ehrnhofer und Rauchecker waren auf den Außenverteidigerpositionen, im Mittelfeld ersetzte Kindig Demic und Fucik begann rechts, im Sturm Patricio.

Wie erhofft eine frühe Führung

Die Umstellungen in der Startelf hatten kaum erkennbare Auswirkungen auf das Auftreten. Konzentriertes Defensivverhalten, mit variablem Spiel nach vorne die Chance suchend. Die ersten Angriffe konnten von den Floridsdorfern noch sicher abgefangen werden, in der 7. Minute war es jedoch soweit. Feiner Wechselpass von Stefano auf Fucik, nach präzisem Zuspiel erzielte Patricio die frühe Führung.

In einzelnen Szenen bemerkte man, dass der Gegner seinen Meisterschaftsbetrieb eine Liga höher absolviert, Raumaufteilung und Zweikampfverhalten wirkten zu Beginn noch koordiniert, ebenso war der Wille zu Offensivaktionen erkennbar.  Ebenso unübersehbar war aber auch der Wille der Vienna, die spielerische Überlegenheit möglichst schnell zur Entscheidung zu nutzen.

Fucik und Babic vergaben zunächst weitere Gelegenheiten, in der 21. Minute nützte Korkmaz ein gutes Zuspiel von Babic zum 2:0. Überlegt schob er den Ball am Torhüter vorbei in die lange Ecke.

Bereits vor der Pause den Aufstieg fixiert

Noch gaben sich die Floridsdorfer nicht geschlagen, Günay einer der auffälligsten Akteure der Gegner beschäftigte die Abwehr mit seinem trickreichen Spiel und holte damit letztlich einen Freistoß auf der rechten Seite heraus. Anstatt der erwarteten Flanke in den Strafraum versuchte Semiz unseren Keeper mit einem Direktschuss zu überraschen, Kazan fischte das Leder jedoch aus der Kreuzecke.

Nachdem Fucik eine weitere Chance vergeben hatte, gelang ihm in der 38. Minute endlich ein perfekter Abschluss, Patricio trat diesmal als Vorbereiter auf.  Nur zwei Minuten später trug sich der Chilene selbst erstmals in die Schützenliste ein, er nutzte einen Fehlpass in der Abwehr der Gäste.

Mit der klaren Führung im Rücken entschloss sich Trainer Hlinka Korkmaz eine Pause zu gönnen, an seiner Stelle kam Philip Schneider, im Tor spielte nun Chiste anstelle von Kazan.

Vienna auch nach der Pause in Spiellaune

Die erste Chance nach der Pause hatte wieder Fucik, der immer wieder von der rechten Seite aus in die Mitte vorstieß um Patricio im Sturm zu unterstützen. Patricio und der offensiv wieder sehr aktive Ehrnhofer vergaben weitere Gelegenheiten, Kindig traf nur die Stange. Die Vienna wollte den Fans etwas bieten, versuchte weiterhin mit hohem Tempo und abwechslungsreichem Spiel zum Erfolg zu kommen. Die Gäste wirkten zusehends überfordert.

Auf das 5:0 mussten die Zuschauer bis zur 57. Minute warten, nach einem Ball von Kindig zur Mitte gab es einen Handselfmeter, den Fucik souverän in die rechte Ecke versenkte.

Mit der klaren Führung im Rücken agierten die Spieler nicht mehr so konsequent, taktische Formationsrichtlinien wurden nun individuell kreativ interpretiert, was  angesichts der vielen Rotation die Abwehrarbeit für die Gäste zusätzlich erschwerte, ihnen andererseits aber auch den Raum für einzelne Angriffe bot. So konnte Chiste sich im Laufe der zweiten Hälfte zweimal gegen Günay auszeichnen.

Hattricks von Fucik und Patricio

In der 65. Minute kam Orgolitsch für Babic ins Spiel. Kaum war der Wechsel vollzogen, spielte die Vienna schnell nach vorne, wo der eben Eingewechselte die Verwirrung zum 6:0 nutzte. Orgolitsch erzielte dieses Tor aus der Mitte heraus, war aber eigentlich für die rechte Seite vorgesehen, Fucik war nun endgültig neben Patricio als Mittelstürmer aktiv. Eine interessante Variante, Fucik erarbeitete sich viele Gelegenheiten, war stets anspielbar, lediglich im Abschluss gelang nicht alles.

Sehr wohl gelungen war der Pass hinter die Abwehr auf Ehrnhofer in der 80. Minute, dies bedeutete das 7:0, eingeleitet wurde der Angriff mit einem sehenswerten Wechselpass auf die rechte Seite zu Orgolitsch. Mit dem 8:0 in der 77. Minute gelang Fucik dann doch noch sein dritter Treffer, den Schlusspunkt setzte Patricio, ebenfalls sein dritter Eintrag in die Torschützenliste des Abends.

Zweimal hatte Fucik noch das 10:0 auf dem Kopf, nach einer Flanke von der rechten Seite verfehlte der wuchtige Kopfball knapp das Tor, eine Flanke von der linken Seite war eine Spur zu hoch um einen gezielten Kopfball anzubringen.

Ein Sieg, der in dieser Höhe wohl nicht erwartet wurde. Erfreulich, dass Trainer Hlinka nun einige Alternative zur Verfügung hat,  das Fehlen von Demic, Kurtisi, Lenko und Katzer konnte vollumfänglich kompensiert werden, die Mannschaft erfreute die Fans abermals mit zahlreichen guten Angriffen, abermals gestützt durch die die konzentrierte Defensivarbeit der gesamten Mannschaft.

In der nächsten Runde wartet nun der Sieger aus der Begegnung Sportunion Schönbrunn vs. Gerasdorf-Stammersdorf auf uns, diese Runde muss bis zum 30.4 gespielt werden.

Aufstellung Vienna: Kazan (46. Chiste); Rauchecker, Schachl, Krisch, Ehrnhofer; Stefano,  Fucik , Babic (65. Orgolitsch), Kindig, Korkmaz (46. Schneider); Patricio

Torfolge: 1:0 (7.) Patricio; 2:0 (21.) Korkmaz; 3:0 (38.) Fucik, 4:0 (40.) Patricio; 5:0 (57. Elfmeter) Fucik; 6:0 (65.) Orgolitsch, 7:0 (70.) Ehrnhofer; 8:0 (77.) Fucik; 9:0 (85.) Patricio

Gelbe Karten für Vienna: Kindig (55. Foul)

Naturarena Hohe Warte, 436 Zuschauer