First Vienna FC Frauen vs. SG Austria Wien / USC Landhaus 1:3 (1:0)
Es roch kurz nach einer Sensation, doch SG Austria Wien / USC Landhaus setzte sich schlussendlich mit 3:1 durch und steht verdient in der 2. Runde im SPORT.LAND.NÖ. Frauen Cup.
Die Gäste beginnen eindrucksvoll und übernehmen das Kommando von der ersten Minute an. Vienna läuft anfangs nur dem Gegner und Ball hinterher. Erst nach 10 Minuten können die Blau-Gelben das Tempo anpassen und kommen zu einer guten Chance durch Sophie Neid. Doch ihr Schuss aus kurzer Distanz geht weit am Tor vorbei. Austria kommt immer wieder gefährlich über ihre Flügel vor das Tor von Baumann. Eine direkt abgenommene Flanke landet nur knapp neben dem Döblinger Tor. Der 3. aus der letzen Bundesliga-Saison hat zwar mehr Ballbesitz, kommt aber nur zu Halbchancen. Vienna reagiert und stellt auf ein 4-4-2 um, somit bekommen die Blau-Gelben mehr Kontrolle im zentralen Mittelfeld und können mit zwei Stürmerinnen den Gegner anpressen. In der 34. Minute klappt das Pressing, Sophie Neid erobert den Ball und legt zurück auf Marcella Dworak, die zum umjubelten 1:0 einschießt. Vor der Pause hat Sarah Mattner noch eine 100% Chance auf dem Fuß, scheitert jedoch an der herausstürmenden Torfrau. Halbzeit.
Nach dem Seitenwechsel dauert es nicht lange und es steht 1:1. Nach einem geschenkten Eckball, köpft Grafinger ein. Nur 6 Minuten später klingelt es wieder im Tor von Baumann. Bell verwandelt einen Freistoß aus 20 Meter direkt und bringt ihr Team in Führung. Vienna gibt aber nicht auf und versucht alles um noch den Ausgleich zu erzielen. Leider gelingt nicht mehr viel nach vorne, viele Bälle werden zu unkontrolliert gespielt. Ab und zu wird es im Strafraum der Austria gefährlich, meistens durch Standards. Ein klares Handspiel im 16er wird "übersehen" zum Frust der Blau-Gelben. Nach 75. Minuten sorgt Pireci für das 3:1 und somit für die Vorentscheidung. Vienna kämpft weiterhin und gibt nicht auf, doch es bleibt beim verdienten 3:1 Sieg der Damen aus Floridsdorf.
"Ich bin nach Niederlagen nie zufrieden, auch wenn die Einstellung und Moral gepasst haben. Austria hat verdient die nächste Runde erreicht. Sie waren robuster, präsenter, erfahrener und somit spielerisch besser. Wir standen in der Defensive - bis auf das 1:3 - eigentlich ganz gut und ließen wenig zu. Wenn wir mit einem 2:0 in die Pause gehen, geht das Spiel ganz anders aus. Leider sollte es nicht sein. Auch der nicht gegebene Hands-Elfmeter ist ärgerlich, das 2:2 hätte noch mal einen Ruck durch die Mannschaft gegeben. Das 1:1 fiel leider viel zu früh nach einem unnötigen Eckball. Auch das 2:1 aus einem Freistoß Minuten später hat uns mehr als wehgetan. Wir haben trotzdem gegen eines der besten Teams aus Österreich nur ein Tor aus dem Spiel zugelassen und hätten 3 Tore machen müssen. Das ist das Positive und wir nehmen das mit in die Meisterschaft, auf der unser vollster Fokus liegt", Aschot Movsesian, Trainer der Frauen-Kampfmannschaft.
Aufstellung: Sabine Baumann (T), Natascha Bobrowsky (70. Theresa Strang), Anna Nemeth (65. Caroline Korec), Livia Brunmair, Sarah Mattner-Trembleau, Jelena Prvulovic, Fatma Sahin, Melanie Hainka, Sophie Neid ( 63. Pia Zimmer), Marcella Dworak, Petra Mitter.
Torfolge: Marcella Dworak (34.) Viktoria Grafinger (47.), Romina Bell (53.), Besijana Pireci (75).
Zuschauer: 250