Vienna unterliegt Serienmeister St. Pölten mit 0:5
In der 10. Runde der ADMIRAL Frauen Bundesliga traf die Vienna auf der Hohen Warte auf Serienmeister SKN St. Pölten. Nach einem 0:2-Rückstand zur Pause mussten sich die Blau-Gelben am Ende mit 0:5 geschlagen geben.
Früher Rückstand trotz engagiertem Beginn
Die Vienna startete engagiert in die Partie und versuchte von Beginn an, eigene Akzente im Offensivspiel zu setzen. Doch bereits in der sechsten Minute mussten die Döblingerinnen den ersten Rückschlag hinnehmen: Ein langer Ball der St. Pöltnerinnen erreichte Brunold, die sich im Eins-gegen-eins gegen Piplits durchsetzte und souverän zum 1:0 für den SKN einschob.
Vienna zeigt Reaktion
Trotz des frühen Rückstands ließ sich die Vienna nicht entmutigen und kam nur zwei Minuten später zu einer guten Offensivaktion. Eine scharfe Hereingabe von Amuchie konnte jedoch von der Gästeabwehr geklärt werden. Kurz darauf brachte Kerschbaumer den Ball erneut gefährlich in den Strafraum, doch auch diesmal waren die St. Pöltnerinnen vor der lauernden Pfanner zur Stelle. Der anschließende Eckball wurde kurz ausgeführt, Pfanner zog ab, doch die Torhüterin des Serienmeisters lenkte den Ball über die Latte.
St. Pölten eiskalt vor dem Tor
In der Folge übernahm der SKN St. Pölten zunehmend die Kontrolle über das Spielgeschehen. Die Vienna blieb zwar bemüht, versuchte über schnelle Gegenstöße Nadelstiche zu setzen, doch in der 19. Minute schlug St. Pölten erneut zu. Wieder war es ein weiter Ball, diesmal auf Elmore, die frei vor Piplits auftauchte und eiskalt zum 2:0 verwertete.
Vienna kämpft, findet aber keine Lücke
Nun geriet die Vienna stärker unter Druck und konnte sich nur noch selten aus der eigenen Hälfte befreien. In der 22. Minute kamen die Gäste erneut gefährlich vor das Tor, ein Abschluss von der Strafraumgrenze ging jedoch knapp am Ziel vorbei. Die Gastgeberinnen suchten weiterhin den Weg nach vorne, fanden aber kaum spielerische Lösungen, zu oft wurden sie von den gut gestaffelten St. Pöltnerinnen zu langen Bällen gezwungen.
Hoffnungsschimmer kurz vor der Pause
In der 37. Minute verzeichnete die Vienna eine der wenigen klaren Chancen in dieser Phase: Hahn legte im Strafraum auf Pfanner ab, deren Schuss jedoch im letzten Moment gestärt wurde und über das Tor ging. Kurz vor der Pause kam die Vienna noch einmal gefährlich nach vorne. In der 44. Minute spielte Amuchie auf Höcherl, die allerdings knapp im Abseits stand, der Schiedsrichterpfiff beendete die Aktion.
Mit einem 0:2-Rückstand ging die Vienna schließlich in die Halbzeitpause.
Vienna startet engagiert in Durchgang zwei
Beide Teams kamen unverändert aus der Kabine, doch die Vienna zeigte sich zu Beginn der zweiten Halbzeit deutlich aktiver. Mit höherem Pressing und frühem Anlaufen versuchten die Döblingerinnen, das Spiel zu drehen. In der 54. Minute folgte die erste große Gelegenheit: Einen Freistoß von Höcherl brachte sie gefährlich in den Strafraum, Pfanner setzte zum Kopfball an, verfehlte das kurze Eck aber nur knapp, die bis dahin beste Chance der Blau-Gelben.
Druckphase ohne Ertrag
Nur zwei Minuten später versuchte es erneut Pfanner, diesmal aus der Distanz, doch ihr Schuss ging über das Tor. Die Gäste reagierten auf den wachsenden Druck der Vienna und brachten mit Aistleitner und Rukavina zwei frische Kräfte, beide ehemalige Vienna-Spielerinnen. Dennoch blieb die Vienna vorerst am Drücker: In der 60. Minute kam Kerschbaumer im Strafraum an den Ball, legte quer, doch der Abschluss fand erneut nicht den Weg ins Tor.
St. Pölten nutzt die nächste Unachtsamkeit
In der 64. Minute zeigte sich St. Pölten wieder eiskalt vor dem Tor. Ein weiter Pass überspielte die Vienna-Abwehr, Piplits eilte aus dem Tor, um den Ball abzufangen, doch Elmore blieb im Duell die Siegerin und schob zum 3:0 für die Gäste ein. Nur zwei Minuten später verhinderte Piplits mit einer starken Parade einen weiteren Gegentreffer und hielt ihre Mannschaft im Spiel.
Elfmeterchance bleibt ungenutzt
In der 71. Minute reagierte die Vienna erstmals personell: Für Pfanner kam Fankhauser in die Partie. Kurz darauf dribbelte sich Sarac energisch in den Strafraum und legte auf Hahn ab, die zu Fall gebracht wurde, der Schiedsrichter entschied folgerichtig auf Strafstoß. Die junge Osl übernahm die Verantwortung, doch die SKN-Schlussfrau ahnte die Ecke und parierte. Damit blieb der verdiente Anschlusstreffer aus.
St. Pölten macht alles klar
In der 83. Minute erhöhte St. Pölten noch auf 4:0, Woelki traf nach einem Weitschuss. Gleich im Anschluss wechselte die Vienna ein letztes Mal, Wasser kam für Höcherl ins Spiel. In der Nachspielzeit traf Brunold zum 5:0 und setzte damit den Schlusspunkt der Partie.
In der verbleibenden Spielzeit verwalteten die St. Pöltnerinnen das Ergebnis souverän und brachten den klaren Sieg sicher über die Zeit. Die Vienna zeigte in der zweiten Halbzeit zwar Moral und einige gute Aktionen, blieb am Ende aber ohne Torerfolg. Der SKN St. Pölten bewies erneut seine Effizienz und entschied das Spiel mit Routine für sich.
First Vienna FC 1894 vs. SKN St. Pölten 0:5 (0:2)
ADMIRAL Frauen Bundesliga, 10. Runde
Sonntag, 19. Oktober 2025, 12:45 Uhr
Naturarena Hohe Warte
Tore: 0:1 Brunold (6.), 0:2 Elmore (19.), 0:3 Elmore (64.), Woelki 0:4 (83.), 0:5 Brunold (90.+3)
Vienna: Piplits, Osl, Amuchie, Lueger, Höcherl (83. Wasser), Kerschbaumer, Kovar, Pfanner (71. Fankhauser), Hahn, Sarac, Gebert