Vienna bleibt gegen Admira ohne Punkte
In der 11. Runde der ADMIRAL 2. Liga unterlag die Vienna zu Hause der Admira mit 1:3. Nach einem frühen Gegentor gelang kurzzeitig der Ausgleich, ehe die Gäste in der zweiten Hälfte die Partie für sich entschieden.
Im Vergleich zur Vorwoche musste Cheftrainer Hans Kleer seine Startelf leicht umbauen: Der angeschlagene Rosenberger fiel aus, für ihn rückte Zahirovic in die Anfangsformation. Zudem begann Edelhofer anstelle von Seo. Krankheitsbedingt fehlte Abdijanovic, ebenso wie die Langzeitverletzten Alozie, Dilek, Ungar, Rusek, Monschein und Djuricin.
Früher Rückschlag für die Vienna
Die Partie begann denkbar unglücklich für die Döblinger. Keine Minute war gespielt, als ein hoher Ball in den Strafraum der Vienna für die erste brenzlige Szene sorgte. Nach einem Zweikampf zwischen Okungbowa und Admira-Stürmer Schmidt entschied der Schiedsrichter auf Elfmeter, eine harte, aber vertretbare Entscheidung. Gemicibasi übernahm die Verantwortung und verwandelte sicher zum 1:0 für die Gäste aus der Südstadt.
Vienna sucht die schnelle Antwort
Nach dem frühen Gegentreffer blieb die Vienna bemüht, das Spielgeschehen an sich zu reißen. Die Mannschaft zeigte sich offensiv engagiert, konnte ihre Angriffe jedoch zunächst nicht erfolgreich abschließen.
Die größte Chance zum Ausgleich ergab sich nach einem Freistoß von Edelhofer: Okungbowa stieg im Strafraum am höchsten und köpfte den Ball wuchtig an die Latte, Pech für die Blau-Gelben und Glück für die Admira.
Standards als gefährlichstes Mittel
Auch in weiterer Folge blieb die Vienna vor allem nach Standardsituationen gefährlich. In der 32. Minute segelte erneut ein Edelhofer-Freistoß in den Strafraum, doch Admira-Schlussmann Steinbauer war hellwach und klärte mit einer Faustabwehr vor den heranstürmenden Gegenspielern.
Bemühter Abschluss vor der Pause
Kurz vor der Halbzeit versuchten die Hausherren noch einmal, Druck aufzubauen. Ein weiter Einwurf brachte zunächst keine Gefahr, der anschließende Eckball landete bei Zimmermann, dessen Abschluss jedoch zu harmlos blieb.
Mit einem 0:1-Rückstand ging die Vienna in die Kabine. In einer insgesamt chancenarmen ersten Hälfte fehlte den Hausherren bisher der letzte Punch im Abschluss.
Keine Wechsel zur Pause
Beide Teams kamen unverändert aus der Kabine. Die erste Gelegenheit gehörte den Gästen: In der 48. Minute tauchte ein Admira-Angreifer plötzlich frei vor Torhüter Unger auf, verstolperte jedoch den Ball, Glück für die Vienna, die so einem frühen Gegentreffer entging.
Vienna drückt auf den Ausgleich
Im Anschluss übernahm die Vienna das Kommando und drängte die Südstädter zunehmend in die Defensive. Immer wieder kombinierten sich die Blau-Gelben gefällig nach vorne, doch der letzte Pass fand selten sein Ziel oder wurde von Torhüter Steinbauer entschärft.
Nach einer Hereingabe von Luxbacher kam die Vienna zum Kopfball, doch der Versuch blieb ungefährlich. Wenig später fasste sich Dantas aus der Distanz ein Herz, sein Schuss kam zwar aufs Tor, stellte Steinbauer jedoch vor keine großen Probleme. Kurz darauf prüfte auch Edelhofer den Admira-Schlussmann mit einem Weitschuss, doch erneut war Steinbauer zur Stelle.
Während die Vienna auf den Ausgleich drängte, verteidigte die Admira kompakt und lauerte auf Konter, die die Heimelf allerdings aufmerksam unterband.
Zimmermann bringt die Vienna zurück ins Spiel
In der 60. Minute reagierten die Gäste erstmals und brachten Schwarz für Ajanovic. Doch jubeln durfte wenig später die Vienna: Ein weiter Ball in die Spitze fand Zimmermann, der sich im Eins-gegen-Eins gegen Steinbauer durchsetzte und eiskalt zum 1:1-Ausgleich traf, der verdiente Lohn für die engagierte Phase der Hausherren.
Doppelschlag entscheidet die Partie
Die Freude über den Ausgleich währte jedoch nur kurz. Nach einem Eckball in der 65. Minute nutzte Ristanic eine Unachtsamkeit in der Vienna-Abwehr und brachte die Gäste mit 2:1 erneut in Führung.
Cheftrainer Hans Kleer reagierte und brachte Seo und Schmidt für Edelhofer und Titkov, um offensiv neue Impulse zu setzen. Doch erneut war es die Admira, die zuschlug: Nach einem missglückten Klärungsversuch von Szerencsi landete der Ball bei Schwarz, der aus rund 16 Metern trocken zum 3:1 verwertete.
Späte Wechsel – keine Wende mehr
In der 76. Minute kam Nnamdi für Okungbowa, und kurz vor Spielende ersetzte Birkhahn den Torschützen Zimmermann (87. Minute). Trotz allen Bemühungen gelang der Vienna in der Schlussphase kein weiterer Treffer mehr.
Am Ende mussten sich die Döblinger einer effizienten und abgezockten Admira mit 1:3 geschlagen geben, ein Ergebnis, das den Spielverlauf nur bedingt widerspiegelte, da die Vienna über weite Strecken engagiert auftrat und phasenweise das bessere Team war.
First Vienna FC 1894 vs. Admira Wacker 1:3 (1:1)
ADMIRAL 2. Liga, 11. Runde
Freitag, 24. Oktober 2025, 18:00 Uhr
Naturarena Hohe Warte, 2.284 Zuschauer
Tore: 0:1 Gemicibasi (2.), 1:1 Zimmermann (62.), 1:2 Ristanic (65.) 1:3 Schwarz (69.)
Vienna: Unger, Zahirovic, Okungbowa (76. Nnamdi), Szerencsi, Bauer, Luxbacher, Dantas, Titkov (67.), Edelhofer (67. Seo), Zimmermann (87. Birkhahn), Susso








