Eine Delegation des First Vienna FC 1894 unter der Leitung von Vizepräsident Richard Kristek war am Dienstag zu Gast beim österreichischen Meister und Europa-League-Teilnehmer Red Bull Salzburg. Hintergrund der „Mission“ in die Mozartstadt: Die Vienna wollte Einblicke in einen Vorzeige-Fußballklub gewinnen.
Die Devise der Reise: Von den Großen kann man viel lernen
Von den Großen kann man viel lernen. Das gilt in der Wirtschaft ebenso wie im Sport. Und natürlich auch für einen Fußballverein. Aus diesem Grund machte sich eine Delegation des ältesten Fußballvereins am Dienstag auf dem Weg in die Mozartstadt. „Red Bull Salzburg ist ein Vorzeigeklub. Ein top-geführter Verein, bei dem man viel lernen kann“, erklärt Richard Kristek, geschäftsführender Vizepräsident der Vienna, den Grund für die „Studienreise“.
Mit an Bord der blau-gelben Delegation waren Sportdirektor Kurt Garger, Cheftrainer Hans Slunecko, Nachwuchschef Andreas Lipa und Teammanager Gerhard Blagusz. Sie wurden von Lisa Hohensinn, der Assistentin von Sportdirektor Ralf Rangnick empfangen.
Ein Nachwuchszentrum, das keine Wünsche offen lässt
Der erste Weg führte die Vienna-Delegation in das nagelneue Nachwuchszentrum nach Liefering, das im Juli 2014 offiziell eröffnet wurde. Die Heimat der „Jungbullen“ bietet auf 12.330 Quadratmetern alles, was die Herzen der zukünftigen Profikicker begehrt. 60 Betreuer kümmern sich um das Training der Nachwuchsteams und der Profi-Mannschaft. Das Areal umfasst fünf Fußballplätze, eine Fußballhalle, eine variable Kunstrasenfläche und zwei Eishockeyhallen.
„Natürlich ist das eine andere Fußballwelt“, zeigte sich nicht nur Kurt Garger begeistert über die Möglichkeiten, die in Liefering dem Red-Bull-Nachwuchs geboten werden. „Da bekommt man Lust, wieder jung zu sein und die Karriere als Fußballprofi zu beginnen.“ Eine Aussage, die auch Nachwuchschef Andreas Lipa unterstreicht: „Die Möglichkeiten dort sind einzigartig.“
Stadion-Führung und Gedankenaustausch mit dem Sportkoordinator
Nach knapp zwei Stunden im Nachwuchszentrum ging es wieder retour in die Red-Bull-Arena, wo Lisa Hohensinn die Vienna-Delegation durch das „Innenleben“ dieses hochmodernen Stadions führte. Kabinen, Sauna, Regenerationsbereiche, VIP- und Büroräumlichkeiten lassen keine Wünsche offen.Den Abschluss des „Besuchs der alten Dame“ (die Vienna ist bekanntlich Österreichs ältester Fußballverein) bildete in Gedankenaustausch mit Christoph Freund, dem Sportkoordinator von Red Bull Salzburg. „Natürlich kann man bei uns nicht 1:1 umsetzen, was wir hier gesehen haben. Aber von den Großen kann man am meisten und am besten lernen“, war für Richard Kristek und seine Begleiter der Tripp nach Salzburg allemal eine Reise wert.“
Wer weiß, vielleicht kommt man ja bald wieder nach Salzburg. Als Gegner, in der Bundesliga. Auch wenn dies noch ein paar Jahre dauern sollte …