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© Sofia Democ

Eine Runde weiter, aber mehr Mühe als erhofft

3. Oktober 2018 | Kampfmannschaft zur Übersicht >

First Vienna FC 1894 – LAC Inter 2:1

Für manche wenig überraschend, die Vienna präsentierte zu diesem Cupspiel eine am einigen Positionen veränderte Aufstellung. Diese Rotationen waren jedoch gar nicht so freiwillig, zum Teil mussten Spieler krankheitsbedingt passen. Vor allem die Abwehr war betroffen und wurde völlig neu formiert.

Auftakt nach Maß

Bevor man sich jedoch ein Bild der neu formierten Abwehr machen konnte stand es bereits 1:0. Der erhoffte frühe Treffer gelang, Melezovic’s Klärungsversuch nach Limani Flanke missglückte gründlich, Patricio nützte seine Chance und traf volley aus kurzer Distanz.

Nach diesem frühen Treffer hatte man nun Gelegenheit die Formationen etwas genauer anzusehen, wie eingangs erwähnt, die Abwehr umgestellt mit Babadostu und Rauchecker in der Innenverteidigung, außen Lenko und Limani. Davor sah man mit Stefano, Kindig und Babic sowie Patricio und Demic an den Seiten durchaus die gewohnten Akteure, im Sturm agierte Tasic. Nicht nur die gewohnten Akteure, auch der Spielstil hatte seinen Wiedererkennungswert. Mit variablen Angriffen, die Größe des Spielfeldes nützend, sowie viel Bewegung im Mittelfeld versuchte die Vienna den Gegner unter Druck zu setzen. Dies gelang durchaus, wenn auch die flüssigen Kombinationen nicht so zahlreich zu Chancen führten, wie erhofft. Der Gegner wehrte sich energisch, was zu zahlreichen Fouls führte, der Spielfluss dementsprechend gestört wurde.  

Keine weiteren Tore in der ersten Hälfte

Ein paar ansehnliche Aktionen gelangen, der krönende Abschluss blieb jedoch versagt. Tasic hatte einige Male etwas Pech, stellvertretend erwähnt ein Volley nach Vorarbeit von Rauchecker und Demic, der knapp am Tor vorbei flog. Die linke Seite mit Demic bereitete dem Gegner die meisten Kopfzerbrechen, sodass nach etwa 25 Minuten deren Innenverteidiger die Seiten tauschten. Auch das hielt Demic nicht davon ab mit einem satten Schuss den stark spielenden Gästekeeper zu prüfen.

Auf unserer Seite wurde Djulic, der diesmal anstatt Chiste aufgeboten wurde, nur einmal ernsthaft geprüft. Ein misslungener Rückpass von Babadostu wurde von Karami abgefangen, Djulic war jedoch schnell aus seinem Tor und konnte den Ausgleich verhindern.

Gäste nach der Pause besser im Spiel

Die erste Chance der zweiten Hälfte hatte Lenko mit einem Freistoß, den der Torhüter souverän aus der Ecke fischte, danach blieben aber gute Gelegenheiten Mangelware. Vor allem deshalb, weil die Landstraßer nun, ähnlich wie zuletzt Gersthof, versuchten früher zu stören und nach Ballgewinn auch gezielter nach vorne zu spielen. Diese Angriffe hatte die neuformierte Abwehr bis zur 75. Minute gut im Griff, da allerdings patzte die Abwehr, der LAC konnte sich schön auf der linken Seite in den Strafraum kombinieren. Den Pass zur Mitte erreichte Djulic, konnte den Ball jedoch nicht festhalten und Bagirtlak staubte zum 1:1 ab.

Neuerliche Führung durch Kindig

Lange konnten sich die Gäste über den Ausgleich nicht freuen, bereits 3 Minuten später überraschte Kindig mit einem harten Schuss von der Strafraumgrenze Torhüter Lalics und stellte die knappe Führung wieder her. Vienna agierte nun wieder konzentrierter und energischer, zauberte dabei auch wieder Sehenswertes an den Tag. Ein Kopfballtreffer von Tasic nach toller Kombination von Lenko, Demic und Babic hatte einen Schönheitsfehler, der Ball war zuvor knapp im Torout und wurde korrekterweise nicht gegeben. Der LAC konnte den weiteren Angriffen nun standhalten, die oft zitierten zweiten Bälle bedeuteten keine Gefahr, da die Vienna nicht entsprechend kompakt nachrückte.  

Mit dem nahenden Schlusspfiff versuchten der Außenseiter nochmals den Ausgleich zu erzwingen und zeigten dabei auch guten Fußball. Bei einem flotten Angriff über die linke Seite stand Minoungou knapp im Abseits, daher zählte sein Treffer ins lange Eck nicht. Die endgültige Entscheidung hatte der eingewechselte Orgolitsch auf dem Fuß, er schoss jedoch knapp am Tor vorbei.

Letztlich blieb es bei dem knappen 2:1 Sieg, mit einer besseren Chancenauswertung in der ersten Hälfte hätte man sich manch bange Minuten gegen Ende des Spieles wohl erspart, Hauptsache aber die nächste Runde in diesem Cupbewerb wurde erreicht.

Aufstellung Vienna: Djulic; Limani, Babdostu, Rauchecker, Lenko; Kindig, Stefano; Babic,  Demic (87. Orgolitsch), Patricio; Tasic

Torfolge: 1:0 (3.) Patricio; 1:1 (75.) Bagirtlak; 2:1 (78.) Kindig

Gelbe Karten für Vienna:  Kindig (32. Foul), Lenko (57. Foul)

Naturarena Hohe Warte, 360 Zuschauer